Bernd Bergkemper zeigt Skulpturen vor dem Kreishaus: Raubkatze, Hase und Stier im Pavillon

Die Mai-Ausstellung im Pavillon vor dem Kreishaus Gütersloh: (v.l.) Dr. Silvana Kreyer (Kunstverein Kreis Gütersloh), Künstler Bernd Bergkemper aus Langenberg, Jan Focken und Frank Rosczyk (beide Referat Presse, Kultur und Archiv des Kreises Gütersloh) (Foto: Kreis Gütersloh).

Im Mai sind im Pavillon auf dem Wassergraben vor dem Kreishaus Gütersloh Werke von Bernd Bergkemper (Langenberg) ausgestellt. Der Künstler präsentierte am Dienstag, 2. Mai, zusammen mit Dr. Silvana Kreyer, Vorstandsmitglied Kunstverein Kreis Gütersloh, die sieben Skulpturen. Der rechteckige Pavillon, ein sogenannter Vitrinenpavillon, bei dem die Kunst von außen betrachtet werden kann, wurde anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Kreises Gütersloh aufgestellt. Bei dem Projekt des Kunstvereins Kreis Gütersloh in Zusammenarbeit mit dem Kreis Gütersloh werden bis zum Januar 2024 aus allen 13 Kommunen des Kreises Künstlerinnen und Künstler präsentiert.

Titel wie ‚Liegende Raubkatze‘ oder ‚Fragmente eines Stieres‘ – zwei der jetzt ausgestellten Skulpturen – weisen deutlich darauf hin, was der Langenberger Bildhauer in den Mittelpunkt seines Schaffens gerückt hat:

Seit Jahrtausenden haben Tiere eine Faszination auf Künstler ausgeübt.  In allen Kulturen, in allen Erdteilen der Welt finden sich ihre Darstellungen. Bis zum heutigen Tag beschwören Künstler den Zauber von Tieren in ihren Arbeiten. Lang ist die Tradition der Bildhauerei und der Werke, die auf diesem Gebiet geschaffen wurden. Immer einem Wandel unterlegen, hat Bergkemper eine besondere Ästhetik in seinen „abstrakten Tierskulpturen“, wie er sie nennt erreicht. Mit traditioneller Materialwahl und in Arbeitsweise ist er das Wagnis eingegangen: seine Tierskulpturen haben zeitgenössische Relevanz erfahren.  Unspektakulär und mit einfachen erprobten Mitteln gelingt ihm immer wieder der Jahrtausendealten Tradition Neues zu schaffen. So asketisch und minimalistisch seine Formensprache auch sein mag. Immer nur das Wesentliche betonend, fern jeglicher Effekthascherei. Bevorzugt in schwarzem Diabas, einem harten subvulkanischem Gestein.

Bergkemper hat sich nicht allein auf das „Kreatürliche“ beschränkt. Aber immer ist die Form das Geheimnis seiner Skulpturen. Ein gelungenes Spiel mit Proportionen, eine harmonische Ordnung von Flächen, Volumen und Öffnungen. Eine stetige Hausforderung für den Künstler. Und ganz im Sinne von Marino Marini: „Hauptsache ist vor allem die Qualität eines Kunstwerks“. Die zu erreichen sei auch immer ein Kampf mit der Form – und „die muss von allen Seiten gut sein“, so der Bildhauer.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

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