Drei Ratsfraktionen & Ortsheimatpfleger schlagen Kirmesverlagerung zum Harsewinkeler ZOB vor!

Die verschiedenen in den letzten Jahren herbeigeführten Veränderungen in der Innenstadt von Harsewinkel haben u. a. dazu geführt, dass auf dem Kleesamenmarkt aus Platzgründen kaum noch große Fahrgeschäfte aufgebaut werden können. Mit der von der CDU-Ratsfraktion angeregten Begrünung des Rathausplatzes wird zukünftig auch der Breakdancer keinen Platz mehr im Innenstadtbereich inden. Die Stadtverwaltung ist schon seit einiger Zeit auf der Suche nach Alternativen, denn alle sind sich darüber einig, dass Harsewinkel eine attraktive Kirmes verdient und der traditionelle Kleesamenmarkt im Frühjahr weiterhin stattfinden soll.

Die Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sowie Ortsheimatpfleger Thomas Wittenbrink, der bis 2019 als Marktmeister für die Stadtverwaltung tätig war, schlagen in einem gemeinsamen Antrag einer Verlagerung der Kirmes vor.

Der Antrag von Ortsheimatpfleger Thomas Wittenbrink, Florian Hinney (SPD), Janosch Linden (Grüne) und Andreas Hanhart (FDP) im originalen Wortlaut:

„Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin, liebe Ratskolleginnen und Ratskollegen,

die Fraktionen der SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP sowie unser Ortsheimatpfleger Thomas Wittenbrink sind überzeugt, dass der Harsewinkeler Kleesamenmarkt grundlegend neu überdacht werden sollte. In den letzten Jahren hat die Kirmes sowohl aus unserer Sicht als auch aus der Sicht vieler Harsewinkeler Bürger ihren alten Charme und Reiz verloren.

Viele der großen, besonderen Fahrgeschäfte können im Innenstadtbereich nicht mehr aufgebaut werden.

Ein weiterer Punkt, der uns Sorgen bereitet, ist die zunehmende Unzufriedenheit der innerstädtischen Einzelhändler. Viele berichten von erheblichen Umsatzeinbußen während des Kirmesauf- und -abbaus, da die Innenstadt in dieser Zeit gesperrt werden muss. Der verkaufsoffene Kirmessonntag reicht offenbar nicht aus, um diese Verluste auszugleichen.

Unter Berücksichtigung dieser Überlegungen beantragen wir, die Kirmes aus der Innenstadt in den Bereich Heimathof, Busbahnhof sowie Parkplatz des Hallenbads zu verlegen. Das angefügte Bild zeigt, dass in diesem Bereich deutlich mehr Platz für Fahrgeschäfte vorhanden ist, die für unsere Jugend interessant sind. Beispielsweise könnten der Musikexpress und der Twister ein Comeback auf dem Kleesamenmarkt feiern.

Der Heimathof wurde bewusst nicht mit Fahrgeschäften überplant, da dieser Bereich am Kirmeswochenende für Veranstaltungen genutzt werden könnte. Zusätzlich bietet die Mehrzweckhalle Raum für eine Gewerbeschau oder Ähnliches.

Dies könnte die Attraktivität der Kirmes steigern und mehr Besucher anziehen.

Daher bitten wir die Verwaltung, eine Vorlage für den nächsten SKSA zu erstellen und zu prüfen, ob eine probeweise Verlegung bereits im Jahr 2025 realisierbar ist. Unser Jugendparlament sollte ebenfalls in den Prozess mit eingebunden werden. Zusätzlich bitten wir darum, aktiv mit den direkten Anwohnern in Kontakt zu treten und diese zu informieren.“

Die Verlegung des Kleesamenmarktes soll am 11. September im Schul-, Kultur- und Sportausschusses beraten werden. Die Stadtverwaltung wird bis dahin die probeweise Verlegung an diesen Standort prüfen. Die Antragsteller möchte auch unbedingt das Jugendparlament in die Beratung einbinden und die Meinung des JuPa berücksichtigen.

„Der Kleesamenmarkt ist das älteste Fest in Harsewinkel – und wir wollen mit dieser Tradition nicht brechen, sondern die Kirmes nur verlagern“, fasst Andreas Hanhart die Intention der vier Antragsteller stellvertretend zusammen.

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