Am vergangenen Sonntag öffnete die ökumenische Vesperkirche in der Martin-Luther-Kirche Harsewinkel zum ersten Mal ihre Türen und das Orgateam um Pfarrer Jörg Eulenstein, Pastoralreferent Matthias Piontek, Diakonin Simone Hansen und Agnes Carstens von der Stadtverwaltung freut sich zur heutigen Abschlussveranstaltung der absolut erfolgreichen und positiven Aktion auf einen köstlichen Rinderschmorbraten oder ein vegetarisches Ragout „Försterin“ vom Partyservice Rieger.
Einschließlich dem heutigen Samstag, lud man gemeinsam insgesamt sieben Mal in die Vesperkirche 2024 zu einem kostenlosen Abendessen mit buntem Programm und geselligem Beisammensein ein. Jeder war eingeladen und willkommen, um an einem der Tische mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen und die Gemeinschaft zu genießen. Heute wird das selbstverständlich genauso sein. An den liebevoll dekorierten Tischen, die bisher fast an jedem Abend restlos besetzt waren, finden auch am heutigen Samstagabend wieder rund 100 Gäste Platz.
Die Resonanz war bisher überragend. Laut Pfarrer Eulenstein mussten an einem Abend der Woche sogar einige Gäste auf den nächsten Tag vertröstet werden. Die örtlichen Gastronomen Georg Rieger vom Event- und Partyservice Rieger in Marienfeld sowie Kai Bergmann vom Restaurant & Hotel Haus Bergmann in Harsewinkel zauberten die gesamte Woche über köstliche Gerichte auf den Tisch. Auf Wunsch mit vorheriger Anmeldung auch vegetarisch und in jedem Fall kostenlos.
Die zahlreichen ehrenamtlichen Mitglieder der wechselnden Teams aus Helferkreis, Stadtverwaltung, Kirchenvorstand, Kolping, Presbyterium oder Kicker kümmerten sich täglich um die Gäste und um alles, was zu einem gemütlichen Abend dazu gehört. Von der Begrüßung über das Auftragen bis zum Tischabräumen oder Geschirrspülen waren jeweils um die 15 Helferinnen und Helfer im Einsatz. Am heutigen Abend übernimmt die ökumenische Pilgergruppe diese Aufgaben und sie werden für alle Gäste an den je nach Aufgabengebiet eingeteilten Schürzenfarben mit dem eingestickten Logo der Vesperkirche erkennbar sein.
„Wir durften uns an jedem Abend über ein anders zusammengesetztes Publikum und eine dem entsprechend andere Stimmung an den Tischen freuen“, fasst Pfarrer Eulenstein die bisherigen Erfahrungen hocherfreut zusammen. Der katholische Pastor Bettmann freute sich ebenfalls über die starke generationenübergreifende Resonanz. „Es ist sehr schön, dass die Vesperkirche direkt beim ersten Mal so gut angenommen wird“, sagte er beim Anblick der vielen auf Einlass wartenden Menschen. Auch Diakonin Simone Hansen freute sich über den Zuspruch aus den Gemeinden und zusätzlich zauberten ihr die vielen ehrenamtlichen Helfer und Unterstützer ein Lächeln ins Gesicht. „Ohne ihren Einsatz wäre das alles nicht vorstellbar“, lobte sie alle, die sich dazu bereit erklärt haben, in irgendeiner Form an der ersten Harsewinkeler Vesperkirche mitzuwirken.
Ein abschließendes Fazit kann man sicherlich erst im Laufe der kommenden Woche ziehen und vielleicht müssen auch noch einige Spenden zur Deckung aller Kosten gesammelt werden. Aber die positive Resonanz und der Enthusiasmus der Verantwortlichen dürfen sicher darauf hoffen lassen, dass die Vesperkirche in Harsewinkel am heutigen Abend nicht zum letzten Mal seine Kirchentüren öffnet.