Kunst im Kubus: Finissage und Katalogvorstellung – „Tolle Stimmung eingefangen“

Gruppenbild mit Künstlerinnen, Künstlern, Ausstellungsmachern und Dr. Christine Disselkamp, stellvertretende Landrätin (r.) im Foyer des Kreishauses Gütersloh. Dort wurde am Dienstag der Katalog zur Ausstellungsreihe Kunst im Kubus präsentiert (Foto: Kreis Gütersloh).

‚Klassentreffen‘ im Kreishausfoyer: Zum Abschluss des Projekts ‚Kunst im Kubus‘ trafen sich am Dienstagabend die Künstlerinnen und Künstler, die in den vergangenen 13 Monaten im Kubus ausgestellt haben. Gemeinsam hatten der Kunstverein für den Kreis Gütersloh und der Kreis Gütersloh das Projekt anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Kreises im Jahr 2023 initiiert. Dafür war eigens ein Kunstpavillon auf dem Wassergraben vor dem Kreishaus Gütersloh aufgebaut worden. Zur Finissage präsentierte der Kunstverein den Katalog zur Ausstellung. Diese ist das ganze Jahr über von dem Fotografen Michael Wöstheinrich begleitet worden. Dr. Christine Disselkamp, stellvertretende Landrätin, beschied ihm bei ihrer Begrüßung „eine ganz tolle Stimmung eingefangen zu haben“. Wöstheinrichs Fotos – zu den unterschiedlichsten Tages- und Jahreszeiten entstanden – dokumentieren ein bislang einzigartiges Kunstprojekt im Kreis Gütersloh: 50 Jahre Kreis Gütersloh, 13 Kommunen, 13 Künstlerinnen und Künstler. „Ein Projekt, das so aufwändig war, dass wir es nicht so schnell noch mal machen könnten“, betonte Beate Freier-Bongaertz, Mitglied des Vorstands des Kunstvereins.

Mit Hilfe des Kataloges sei ihr sofort wieder jede Ausstellung präsent gewesen, sagte Dr. Disselkamp. Die Künstlerinnen und Künstler, so direkt an die Anwesenden gewandt, hätten das Jahr verschönert. Natürlich habe es nicht nur Lob, sondern auch Kritik gegeben. Aber auch das spreche für dieses Projekt. Sie dankte ausdrücklich den vier aus dem Kunstverein, die über ein Jahr lang alle Hände voll zu tun hatten mit dem Projekt: Friedrich Wilhelm Schröder, Vorsitzender des Kunstvereins, hatte den Pavillon entworfen. Beate Freier-Bongaertz, Silvana Kreyer und Jörg Spätig hatten sich zusammen mit den 13 Künstlerinnen und Künstlern um die Ausstellungen gekümmert. In dieser Woche endet die Jubiläumsschau, der Pavillon wird anschließend abgebaut.

Architekt Schröder erinnerte an die Anfänge er Idee, nachdem der Kunstverein seitens des Kreises angefragt worden ist, ob eine Möglichkeit bestünde, sich im Jubiläumsjahr der Kreisgründung in irgendeiner Form zu beteiligen. Der Ort für das Aufstellen des Pavillons sei zunächst nicht klar gewesen: Den Parkplatz zu nehmen und damit über ein Jahr lang Parkplätze direkt vor dem Foyer zu belegen, habe man sich nicht getraut. Und so sei die Idee aufgekommen, den Pavillon auf den Wassergraben zu stellen – exponiert, an spektakulärer Stelle, unübersehbar. „Kein ganz schlechter Standort“, untertrieb Schröder. Zu Beginn sei man sich nicht sicher gewesen, wie stabil das Ganze ist, aber der Pavillon habe Regen, Sturm und Schnee getrotzt und sehe immer noch ganz passabel aus. Gebaut hatte ihn nach Schröders Entwürfen die Tischlerei Norbert Homeyer aus Marienfeld. 

Liste der Künstler
2. bis 31. Januar / Yasin Garrit Wörheide, Mixed Media – Versmold
1. bis 28. Februar / Gaby Wieging, Rauminstallation, Collagen – Halle/Westf.
1. bis 31. März / Marie-Theres Konietzny, Objekte, Skulpturen – Herzebrock-Clarholz
1. bis 29. April / Franziska Jäger, Malerei – Harsewinkel
2. bis 31. Mai / Bernd Bergkemper, Skulpturen ­– Langenberg
1. bis 30. Juni / Gabriela Brass, Malerei, Installationen ­– Gütersloh
1. bis 31. Juli / Cristina Zanotti, Objekt – Schloß Holte-Stukenbrock
1. bis 31. August / Johannes Laurin Fischer, Bilder, Objekte, Installation – Werther/Westf.
1. bis 30. September / Marvin Knopf, Skulpturen – Borgholzhausen
2. bis 31. Oktober / Ulf Strippelmann, Objekte, Skulpturen, Installationen – Steinhagen
2. bis 30. November / Rose und Grischa Lichtenberger, Holzskulptur, Installation ­– Verl
1. bis 29. Dezember / Karl-Heinz Reichhardt, Skulpturen – Rietberg

  1. bis 31. Januar 2024 / Melanie Körkemeier, Malerei ­– Rheda-Wiedenbrück

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

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