Bereits seit Mai 2023 pflegt und entkusselt die Lokale Agenda Umwelt Harsewinkel mit Unterstützung von Matthias Glatfeld von der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld und Schülern der Außenwerkstatt der Gesamtschule Harsewinkel ein Areal an der Bussemasstraße, um dieses zu einer besonderen Heidefläche zu entwickeln.
Die Entwicklung des Areals, welches sich im Besitz der Familie Kleine befindet, wurde mit 3.000 Euro durch das Programm GT 8 Vital-NRW-Region gefördert und es wird von der Umweltgruppe regelmäßig von dominanten Pflanzen, die die Heide unterdrücken, befreit. Zur Förderung der Artenvielfalt auf dieser Fläche sollen neben der klassischen Besenheide (Calluna vulgaris), auch Heidekraut genannt, Glocken-Heide (Erica tetralix), die Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und die Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea) erhalten und geschützt werden. Auch erdnistende Wildbienenarten sowie die Nester der Roten Waldameisen (Formica rufa), die genau wie einige der genannten Pflanzen auf der Roten Liste gefährdeter Arten stehen, sollen hier im Sinne des Naturschutzes einen Platz zum Ansiedeln finden.
Die Lokale Agenda Umwelt hat bereits unzählige ehrenamtliche Stunden auf der Heidefläche verbracht und 2024 bzw. in den kommenden Jahren werden noch einige hundert Stunden hinzukommen. Fotograf Josef Thomalla wird die Entwicklung mit seiner Kamera detailliert dokumentieren und somit auch die jährlichen Pflegearbeiten im Frühjahr, Herbst und Winter ablichten.
Aufgrund der starken Regenfälle konnten die Arbeiten mit schwerem Gerät in der Marienfelder Heide im Dezember nicht abgeschlossen werden. So müssen Planierraupe und Co. im Jahr 2024 erneut in Gang gesetzt werden. Die bisherige Förderung ist mit dem Ende des Jahres 2023 ausgelaufen und nach dem Jahreswechsel wird das Projekt in Mariendfeld über das LEADER-Förderprogramm eine kleine finanzielle Unterstützung erhalten. Spender, Helfer und Interessierte sind bei der Umweltgruppe Lokale Agenda Umwelt Harsewinkel immer herzlich willkommen. Infos zu weiteren Projekten und Treffen werden auf der Internetseite www.la-harsewinkel.de zur Verfügung gestellt.
(Foto: Klaudia Kretschmer)