Michael „Micky“ Grohe wird neuer Kulturbeauftragter in Harsewinkel – vieles deutet auf eine Topbesetzung im zweiten Anlauf hin

Der neue Kulturbeauftragte Michael Grohe mit Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide im Schankraum des Wilhalm.

Da die Stadtverwaltung und die bisherige Kulturbeauftragte der Stadt, Mira van Leewen, schon nach kurzer Zeit einvernehmlich wieder getrennte Wege gehen, ist man sehr froh, dass man noch ein wirkliches Ass aus dem Ärmel bzw. aus dem Bewerberpool des letzten Auswahlverfahrens ziehen konnte. Micky Grohe übernimmt kurzfristig zum 1. November und wird neuer Kulturbeauftragter der Stadt Harsewinkel.

Michael Grohe der in Münster geboren ist und hier auch später sein Studium in den Fächern Mediendesign und Eventmarketing absolvierte, ist in Harsewinkel aufgewachsen und verfügt neben vielen nützlichen Kontakten in der hiesigen Kulturszene auch über einen großen Erfahrungsschatz, wenn es um die Organisation von Kulturveranstaltungen geht. So hat er in der Vergangenheit großartige Kulturevents wie das „Ponderosa Festival“, das „White Earp Festival“ in der Mehrzweckhalle, die „Sun Swing“ Poolparty oder das Frühlingsfest in Marienfeld mit aus der Taufe gehoben. Der 53-jährige Gütersloher absolvierte seinen Zivildienst als Kulturbeauftragter der Weberei und er hat u. a. auch bereits im Parkbad Gütersloh unter Beweis gestellt, dass er dazu fähig ist, einen Kulturbetrieb zu etablieren und Vereine sowie Kulturschaffende zu involvieren. Zuletzt konnte er auch mit dem Projekt „Transpohrter-Boxen“ auf dem Gelände der Klosterpforte und mit einem Poetry-Slam vor der Abtei in Marienfeld bei uns vor Ort wirken. Seine erste Veranstaltung organisierte Micky Grohe übrigens bereits als 16-Jähriger in Form einer Handballparty in der Scheune des Wilhalm und zum Landeier-Abschiedskonzert an Karneval 2019 logierte er quasi als letzter Übernachtungsgast im alten Gasthof. Der neue Dritte Ort in Harsewinkel ist ihm also mehr als gut bekannt.

Michael Grohe hat viele Ideen im Kopf und erste Termine mit Kulturschaffenden und Veranstaltern hat er bereits vor seinem Dienstantritt vereinbart. Der Wilhalm soll ja schnellstmöglich mit Leben gefüllt werden und hierbei sollen auch die jüngeren Generationen unbedingt mit einbezogen werden, die dann auch in 20 oder 30 Jahren noch gerne und selbstverständlich in den Wilhalm kommen. Zunächst möchte sich Micky Grohe, der lieber Konzepte und Projekte im Mittelpunkt sieht, als sich selbst, mit der offiziellen Stab-Übergabe im November einen detaillierten Überblick über den Stand des Projekts bzw. des Probebetriebs und über die Möglichkeiten des Wilhalm verschaffen. Hieraus ergeben sich dann wahrscheinlich weitere Ideen für Veranstaltungen und die Nutzung des Dritten Orts.

Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide unterstrich noch einmal, dass sich alle Beteiligten mittelfristig auch wieder einen Gastronomiebetrieb im Wilhalm wünschen und die Leute jemanden hinter dem Tresen vermissen, der sie mit einem frisch gezapften Bier anstelle von Flaschenbier aus dem Kühlschrank versorgen kann. Diese große Herausforderung möchte Micky Grohe ebenfalls angehen, obwohl er sich absolut darüber im Klaren ist, dass der zunächst befristete Probebetrieb und die schwierige Personalsituation in der Gastronomiebranche sich erschwerend auf die Suche nach geeigneten Lösungsansätzen auswirken. Aber auch hier hat er schon Ideen. Zum Beispiel könnte man über einen Kneipenklub nachdenken, wenn andere Wunschlösungen nicht realisierbar sind und er kann sich durchaus vorstellen, sich bei Veranstaltungen auch selbst hinter den Tresen zu stellen.

Alles in allem deutet vieles auf eine Topbesetzung im zweiten Anlauf hin. Ganz bestimmt dürfen wir uns alle auf viele Ideen eines ortskundigen und sehr motivierten Kulturbeauftragten freuen und in Bezug auf ein gastronomisches Angebot und das beliebte Bierchen sind die Harsewinklerinnen und Harsewinkler ohnehin pragmatisch. Wenn man sich wohlfühlt und die Veranstaltung gut ist, dann stößt man auch gerne mit Flaschenbier aus dem großen Kühlschrank an.

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