Bevölkerungsschutzzentrum entsteht in Verl
Der Standort für das neue Bevölkerungsschutzzentrum des Kreises Gütersloh steht fest. Die Einrichtung wird auf einer rund 4,3 Hektar großen Fläche an der Thaddäusstraße im Verler Ortsteil Sürenheide entstehen. Nachdem der Kreistag vor knapp einem Jahr die Aufgabe des Standortes in St. Vit beschlossen hatte, lief die Suche nach einer geeigneten und möglichst zentralen Alternative. Das Grundstück in Verl entspricht den angeforderten Kriterien: Es handelt sich um eine erschlossene Fläche mit guter Erreichbarkeit und unkritischen Umweltbelangen. Das Areal bietet außerdem die Möglichkeit, mehrere Einheiten des Bevölkerungsschutzes einzugliedern und damit eine produktive Zusammenarbeit zu gewährleisten. So werden dort neben den erforderlichen Funktionen des Brand- und Katastrophenschutzes nicht nur rettungsdienstliche Komponenten vertreten sein, sondern auch das Logistikzentrum für die Tierseuchenbekämpfung. „In dieser doch sehr negativ geprägten Zeit erfreut es mich heute umso mehr das wir hiermit einen weiteren Meilenstein im Bevölkerungsschutz des Kreises Gütersloh setzen und diesen sicherlich auch historischen Moment noch zum Jahresende verkünden zu dürfen“, so der bestellte Einsatzleiter des Kreises Gütersloh, Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper.
Um noch mehr Synergieeffekte zu schaffen, haben die Stadt Verl und der Kreis Gütersloh außerdem die Idee entwickelt, den geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses für den Löschzug Sürenheide auf dem Grundstück des neuen Bevölkerungsschutzzentrums zu verwirklichen statt auf einem ursprünglich ins Auge gefassten Grundstück rund 200 Meter weiter. Über diese Idee muss allerdings noch der Rat der Stadt Verl beraten und entscheiden. Um das Verfahren bei einem positiven Ratsbeschluss zu beschleunigen, hat die Verwaltung nach einer positiven Voreinschätzung zu den regionalplanerischen Belangen bereits die landesplanerische Anfrage an die Bezirksregierung Detmold geschickt. Die weiteren Verhandlungen zwischen dem Kreis Gütersloh und der Stadt Verl werden im Januar fortgesetzt.
Der zunächst für das Bevölkerungsschutzzentrum favorisierte Standort in Spexard an der A2 soll aufgegeben werden. Adäquate Ausgleichsflächen für das Feuchtgebiet konnten bislang nicht gefunden werden. Außerdem wäre dort die verkehrliche Erschließung aufgrund des künftig notwendigen TWE-Bahnüberganges und der Lichtzeichenanlage sehr aufwändig gewesen.
(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)