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Gerichtsverwertbare Dokumentation nach Sexualstraftat – Fachtagung Anonyme Spurensicherung im Kreishaus GT

Die Gerichtsmedizinerin Dr. Stefanie Schlepper (Münster), erklärte, wie die anonyme Spurensicherung nach einer Sexualstraftat die Chance erhöht, Täter zur Rechenschaft zu ziehen (Foto: Kreis Gütersloh).
Die Gerichtsmedizinerin Dr. Stefanie Schlepper (Münster), erklärte, wie die anonyme Spurensicherung nach einer Sexualstraftat die Chance erhöht, Täter zur Rechenschaft zu ziehen (Foto: Kreis Gütersloh).

Am Mittwoch, 9. Oktober, fand im Kreishaus Gütersloh eine Fachtagung über das Angebot zur anonymen Spurensicherung nach einer Sexualstraftat statt. Im Fokus standen die Folgen sexualisierter Gewalt für Betroffene und die Bedeutung einer rechtssicheren Spurensicherung. Simone Bindig, psychologische Psychotherapeutin, verdeutlichte in ihrem Vortrag die tiefgreifenden psychischen Traumatisierungen, die mit solchen Gewalterfahrungen einhergehen. Der Titel der Veranstaltung „Das große Schweigen“ wurde gewählt, um die Scham und Ohnmacht der Betroffenen eindrücklich zu beschreiben.
Die Veranstaltung bot Angehörigen des Gesundheitswesens sowie Ermittlungsbehörden die Möglichkeit, sich über die langfristigen Folgen von sexualisierter Gewalt zu informieren und die Notwendigkeit einer rechtssicheren Spurensicherung zu diskutieren.

Seit rund sieben Jahren gibt es im Kreis Gütersloh das Kooperationsnetzwerk „Anonyme Spurensicherung nach sexualisierter Gewalt“ (ASS), das vom Runden Tisch gegen häusliche Gewalt ins Leben gerufen wurde. Zum Netzwerk gehören unter anderem das Klinikum Gütersloh, das St. Elisabeth-Hospital Gütersloh, die Kreispolizeibehörde und die Gleichstellungsstelle des Kreises sowie das Institut für Rechtsmedizin in Münster und der Weiße Ring.

Angela Wüllner, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Gütersloh, hob hervor, dass Betroffene von sexualisierter Gewalt sich oft hilflos und ohnmächtig fühlen. Entscheidungen über eine Anzeige zu treffen, ist in einer solchen Extremsituation schwierig. Die Anonyme Spurensicherung bietet die Möglichkeit, gerichtsverwertbare Beweise langfristig zu sichern – ohne sofort eine Anzeige erstatten zu müssen. Dies ermöglicht es, Spuren bis zu zehn Jahre lang unter einem Chiffre-Code aufzubewahren.

Gerichtsmedizinerin Dr. Stefanie Schlepper betonte in ihrem Vortrag die große Bedeutung der Beweislage in Gerichtsverfahren. Oft seien Beweise schwer zu erbringen, doch durch die anonyme Spurensicherung könne die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, Täter erfolgreich zu überführen.
Das Kooperationsnetzwerk ASS setzt damit einen wichtigen Schritt im Kampf gegen sexualisierte Gewalt und bietet Betroffenen die Chance, unabhängig von einer direkten Anzeige gerichtsverwertbare Spuren zu sichern und so mögliche Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Sleep better – jetzt bei Brentrup kuschelige Bettwäsche für Herbst & Winter entdecken!

Wenn der Sommer sich verabschiedet und sich langsam, aber sicher die kalte Jahreszeit ankündigt, dann soll auch unser Bett ein gemütlicher und behaglicher Rückzugsort für uns sein. Wir bei Brentrup beraten Sie gern und bei uns finden Sie garantiert alles, was Sie benötigen, um in ihrem Schlafzimmer den saisonalen Austausch für eine optimale Wohlfühlatmosphäre zu vollziehen.

Ihre Bettwäsche muss im Winter kuschelig und wohlig wärmend sein, damit auch in den kalten Nächten ein erholsamer Schlaf möglich ist. Gleichzeitig sollte gute Winterbettwäsche ein Schwitzen vermeiden, atmungsaktiv sowie feuchtigkeitsregulierend sein und überschüssige Wärme und Feuchtigkeit gut abtransportieren.

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Kommen Sie zu uns ins Geschäft und überzeugen Sie sich selbst von unserer gemütlichen Winterbettwäsche zum Wohlfühlen – wir bei Bettenspezialist Brentrup freuen uns bereits auf Ihren Besuch!

Verkehrssicherheit: Mehrheit befürwortet verpflichtende Rückmeldefahrten für Fahrer:innen ab 75 Jahren

TÜV-Verband-Umfrage: 85 Prozent halten Feedbackfahrten für sinnvoll. Steigender Anteil älterer Autofahrer:innen – Diskussion um EU-Führerscheinrichtlinie. Mehrheit will über eigene Mobilität so lange wie möglich selbst entscheiden, befürwortet aber Maßnahmen für die Verkehrssicherheit. TÜV-Verband: Fahrkompetenz möglichst lange erhalten.

Schwächere Sehkraft, längere Reaktionszeiten oder ein steifer Nacken: Mit steigendem Alter lässt die Fähigkeit nach, ein Fahrzeug sicher zu führen. Dieser Einschätzung stimmen 85 Prozent der Bundesbürger:innen zu. Gegenteiliger Meinung sind 10 Prozent und 5 Prozent sind unschlüssig. Und neun von zehn (90 Prozent) sind auch bereit, ihren Führerschein freiwillig abzugeben, insbesondere aufgrund körperlicher Beeinträchtigungen (84 Prozent), bei Erreichen eines bestimmten Alters (22 Prozent) oder aus anderen Gründen (18 Prozent). Das hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.207 Personen ab 16 Jahren ergeben. „Der Anteil älterer Autofahrer nimmt aufgrund des demografischen Wandels stetig zu“, sagte Dr. Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, bei Vorstellung der Studienergebnisse. „Ziel muss es sein, die Fahrkompetenz so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.“ Laut Umfrage möchte die große Mehrheit (88 Prozent) so lange es geht über die eigene Mobilität selbst entscheiden. Für 72 Prozent ist selbst Auto zu fahren Voraussetzung, um am sozialen Leben teilnehmen zu können. Allerdings spricht sich eine deutliche Mehrheit dafür aus, das Unfallrisiko zu verringern. Gut drei von vier Befragten (76 Prozent) sind der Meinung, dass sich ältere Fahrer:innen einer verpflichtenden Überprüfung ihrer Fahrkompetenz unterziehen sollten. Und vier von fünf (80 Prozent) sagen, dass älteren Autofahrern der Führerschein entzogen werden sollte, wenn sie nicht mehr fahrtauglich sind. Bühler: „Es gilt, eine hohe Verkehrssicherheit mit dem Wunsch nach einer möglichst langen Teilhabe am motorisierten Straßenverkehr in Einklang zu bringen.“

Die Diskussion ins Rollen gebracht hatte der Entwurf für die Überarbeitung der europäischen Führerscheinrichtlinie. Die EU-Kommission hatte Gesundheitsprüfungen, eine Selbstauskunft und Fahreignungstests ab 70 Jahren vorgeschlagen. Das hält der TÜV-Verband für zu weitgehend und plädiert für eine verpflichtende Teilnahme an so genannten Rückmeldefahrten ab einem Alter von 75 Jahren. Ein geschulter Fahrtbeobachter fährt mit und gibt anschließend eine individuelle Rückmeldung zur Fahrkompetenz. „Bei Rückmeldefahrten bekommen die Teilnehmenden Feedback zu Stärken und Schwächen, erhalten Verbesserungsvorschläge und Hinweise zu neuen Verkehrsregeln“, sagt Bühler. „Es geht nicht um einen Seniorenführerschein oder den Entzug der Fahrerlaubnis.“ Für diesen Vorschlag gibt es eine breite Zustimmung in der Bevölkerung: 85 Prozent halten verpflichtende Rückmeldefahrten für Kraftfahrende ab 75 Jahren für sinnvoll. Auch bei der Gruppe der über 65-Jährigen ist die Zustimmung mit einem Anteil von 73 Prozent hoch. „Wichtig ist, dass die Rückmeldefahrten für Personen ab 75 Jahren verpflichtend sind. Nur so erreichen wir auch diejenigen, bei denen der Bedarf am höchsten ist“, erläutert Bühler. Nach Ansicht der Befragten sollten am ehesten Fahrschulen (70 Prozent) und Prüforganisationen wie TÜV oder DEKRA (53 Prozent) solche Rückmeldefahrten durchführen. 30 Prozent halten auch Verkehrsmediziner für geeignet und 29 Prozent staatliche Behörden wie die Polizei.

Mehr ältere Autofahrer: Herausforderung für die Verkehrssicherheit – Noch nie nahmen so viele ältere Menschen als Autofahrerinnen und Autofahrer am Straßenverkehr teil. Im Jahr 2023 waren nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes 25 Prozent der Autofahrenden 65 Jahre und älter. Vor acht Jahren, im Jahr 2015, waren es noch 17 Prozent. Laut Umfrage fährt in der Generation 65 Plus fast jede:r Dritte (32 Prozent) täglich mit dem Auto und 35 Prozent an drei bis fünf Tagen in der Woche. Das Unfallrisiko von Pkw-Fahrenden ab 75 Jahren steigt. Sind sie an Unfällen beteiligt, gelten sie in fast zwei von drei Fällen (65 Prozent) als Hauptverursacher:innen. Und: Ein Viertel aller bei Verkehrsunfällen tödlich verunglückten Personen war im vergangenen Jahr 75 Jahre oder älter. „Der demografische Wandel stellt den Straßenverkehr vor neue Herausforderungen“, sagt Bühler. „Eine zeitgemäße Verkehrspolitik muss die Mobilität älterer Menschen fördern und ihre Teilhabe sichern, ohne die Sicherheit im Straßenverkehr zu gefährden.“

Aus Sicht des TÜV-Verbands sollte sich das Instrument der Rückmeldefahrten auch auf freiwilliger Basis etablieren. „In allen Altersstufen können Führerscheinbesitzer von einer Rückmeldefahrt profitieren, um ihre Kenntnisse aufzufrischen und praktische Hinweise für ihre Fahrpraxis zu erhalten“, sagte Bühler. Darüber hinaus müsse der Verkehrsraum so gestaltet werden, dass schwächere Verkehrsteilnehmende besser geschützt werden. Gut erkennbare Fahrspuren, beleuchtete Fußübergänge, deutlich abgegrenzte Radwege und große, reflektierende Schilder können das Risiko von Unfällen verringern. Bühler: „Von einer gut ausgebauten Mobilitätsinfrastruktur profitieren am Ende alle Verkehrsteilnehmenden.“

Nicht zuletzt könnten auch digitale Fahrassistenzsysteme die Verkehrssicherheit älterer Autofahrer:innen erhöhen. „Wichtig ist, dass die unterstützende Technik der Assistenzsysteme auch zuverlässig funktioniert“, sagte Bühler. Eine regelmäßige Überprüfung in der Hauptuntersuchung könne die Sicherheit der Fahrassistenzsysteme über den gesamten Lebenszyklus erhöhen.

Die ausführliche Stellungnahme des TÜV-Verbands ist abrufbar im Positionspapier „Sichere Mobilität für ältere Verkehrsteilnehmende“

Weitere Informationen und eine Präsentation mit den Umfrageergebnissen sind hier abrufbar.

Methodik-Hinweis: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands unter 1.207 Personen ab 16 Jahren, darunter 1.113 Führerscheinbesitzer:innen. Die Umfrage wurde vom 5. bis 11. September 2024 durchgeführt.

Über den TÜV-Verband: Als TÜV-Verband e.V. vertreten wir die politischen Interessen der TÜV-Prüforganisationen und fördern den fachlichen Austausch unserer Mitglieder. Wir setzen uns für die technische und digitale Sicherheit sowie die Nachhaltigkeit von Fahrzeugen, Produkten, Anlagen und Dienstleistungen ein. Grundlage dafür sind allgemeingültige Standards, unabhängige Prüfungen und qualifizierte Weiterbildung. Unser Ziel ist es, das hohe Niveau der technischen Sicherheit zu wahren, Vertrauen in die digitale Welt zu schaffen und unsere Lebensgrundlagen zu erhalten. Dafür sind wir im regelmäßigen Austausch mit Politik, Behörden, Medien, Unternehmen und Verbraucher:innen.

 

(Original-Content von: TÜV-Verband e. V., übermittelt durch news aktuell)

Tiertafel-Café & Tiertafel-Ausgabe öffnen jeden dritten Samstag die Türen im Kulturort Wilhalm Harsewinkel

Das Tiertafel Café Harsewinkel ist ein ganz besonderer Ort, der mit viel Liebe und Engagement von ehrenamtlichen Helfern betrieben wird. Hier sind alle willkommen – ob mit oder ohne tierischen Begleiter! Unser Café öffnet jeden dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr seine Türen und lädt dazu ein, in einer gemütlichen und herzlichen Atmosphäre eine Auszeit vom Alltag zu genießen.

Bei uns steht nicht nur der Genuss von frisch gebrühtem Kaffee und leckeren Kuchen im Vordergrund, sondern auch das Miteinander. Ob du dich mit anderen Tierfreunden austauschen möchtest, einfach mal abschalten willst oder gemeinsam mit einer Gruppe eine schöne Zeit verbringen möchtest – bei uns findest du genau den richtigen Platz dafür.

Das Café ist ein Treffpunkt für alle, die sich in geselliger Runde wohlfühlen und gleichzeitig etwas Gutes tun möchten. Denn mit jeder Tasse Kaffee und jedem Stück Kuchen, das du genießt, unterstützt du die Arbeit der Tiertafel, die bedürftigen Haustieren Futter und notwendige Hilfe bietet.

Besonders Gruppen sind bei uns herzlich willkommen! Ob ihr einen gemütlichen Kaffeeklatsch plant oder einfach eine entspannte Zeit miteinander verbringen möchtet – das Tiertafel Café bietet den idealen Rahmen dafür. Unsere engagierten Helfer sorgen dafür, dass ihr euch rundum wohlfühlt und die Atmosphäre genießt.

Komm vorbei, erlebe die herzliche Gemeinschaft, plaudere mit Gleichgesinnten und werde Teil eines besonderen Ortes, der sich nicht nur um das Wohl der Menschen, sondern auch der Tiere kümmert. Wir freuen uns auf deinen Besuch und darauf, mit dir gemeinsam Gutes zu tun!

 

(Text- und Bildquelle: Tiertafel Harsewinkel)

Arbeitskreis Jugendberufsagentur: Gemeinsam für die Jugendlichen im Kreis GT

Die Teilnehmenden des Mitarbeitendentages des Arbeitskreises Jugendberufsagentur treffen sich in der Stadthalle Gütersloh zum gemeinsamen Austausch (Foto: Kreis Gütersloh).
Die Teilnehmenden des Mitarbeitendentages des Arbeitskreises Jugendberufsagentur treffen sich in der Stadthalle Gütersloh zum gemeinsamen Austausch (Foto: Kreis Gütersloh).

Starke Netzwerke aufbauen – das stand beim fünften Mitarbeitendentreffen des Arbeitskreises Jugendberufsagentur im Fokus. Die Arbeitsagentur Gütersloh, das Jobcenter und die Kommunalen Koordinierungsstelle des Kreises Gütersloh, die Jugendämter des Kreises Gütersloh und der Städte Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück und Verl organisieren gemeinsam die regelmäßig stattfindenden Treffen des Arbeitskreises. Um den Jugendlichen im Kreis Gütersloh so pragmatische und individuelle Lösungen wie möglich zu bieten, müssen sich die Akteure untereinander kennen und eng miteinander zusammenarbeiten. Dadurch kann leichter vermittelt werden, wenn beispielsweise Jugendliche zum Jobcenter kommen, für die jedoch das Jugendamt zuständig ist. Wenn der Name eines bekannten Kollegen im Telefondisplay erscheint, steigt man schließlich ganz anders in das Telefonat ein.

Die Arbeit des Arbeitskreises soll den Jugendlichen unter 25 Jahren den Übergang von der Schule in die Ausbildung, das Studium oder den Beruf erleichtern und diesen Prozess systematisieren. Besonders Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen oder Neuzugewanderte sollen hierbei unterstützt werden. Nicht zuletzt soll dadurch auch die Nachwuchsförderung in kreisansässigen Unternehmen gefördert werden.

Bei den gemeinsamen Netzwerktreffen findet ein reger Austausch zu aktuellen Themen statt. Das diesjährige Thema Schulabsentismus – wenn eine Schülerin oder ein Schüler unentschuldigt im Unterricht fehlt – sei derzeit ein häufiges Problem und begegnete den Akteuren immer wieder. „Wer hat während der Schulzeit schon einmal die Schule geschwänzt?“ Beim vergangenen Netzwerktreffen des Arbeitskreises Jugendberufsagentur gingen bei dieser Frage fast alle Hände hoch. Alleine dieses Stimmungsbild zeigt, wie präsent das Thema ist.

Bereits 18 Fehltage – sowohl entschuldigt als auch unentschuldigt – hätten einen messbaren Leistungsabfall zur Folge. Sonja Kotten und Alexandra Molske von der Bildungs- und Schulberatung des Kreises Gütersloh zeigten in ihrem Vortrag mögliche Gründe und Lösungsansätze auf. In vier Arbeitsgruppen tauschen sich die Teilnehmenden aus und diskutierten anhand von Fallbeispielen über mögliche Herangehensweisen.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Sperrung Klosterstraße in Marienfeld am Samstagvormittag!

Aufgrund von Baumfällarbeiten kommt es am Samstag, 19. Oktober 2024 im Ortsteil Marienfeld zu Verkehrseinschränkungen.

Die Klosterstraße wird im Bereich vor dem Klosterhof für die Dauer der Arbeiten von ca. 8 bis 13 Uhr gesperrt werden. Eine Umleitung wird ausgeschildert. Die Stadtverwaltung Harsewinkel bittet alle Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die Einschränkungen.

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

Stiftung Warentest: Überflüssig und teuer – Premium-Kreditkarten lohnen sich nicht

Banken oder Reiseblogs preisen Premium-Kreditkarten als Rundum-Sorglos-Pakete für Urlauber an. Aber stimmt das? Finanztest hat 28 dieser exklusiven Karten untersucht. Die Enttäuschung ist groß.

Bis zu 268 Euro Jahresgebühr kosten Premium-Kreditkarten. Das ist meist deutlich mehr als das Standardmodell. Die Gründe: Hoher Grundpreis und teilweise saftige Gebühren fürs Bezahlen und Geldabheben. Ein neuer Test der Stiftung Warentest zeigt: Dieses Geld sind die Premium-Karten nicht wert. Da hilft auch der inbegriffene Reiseschutz nichts.

„Wir raten von Premium-Kreditkarten grundsätzlich ab. Die integrierten Reiseversicherungen entpuppten sich im Test größtenteils als lückenhaft, unübersichtlich und voller Fallstricke,“ erklärt Birgit Brümmel, Versicherungsexpertin der Stiftung Warentest.

Oft müssen Versicherte beim Reiserücktritt eine Selbstbeteiligung von 10 bis 20 Prozent der Stornokosten zahlen, häufige Vorerkrankungen sind manchmal vom Schutz ausgenommen, und es gibt teils Altersgrenzen.

Ihre Kernfunktion als Kreditkarte erfüllen die Gold- und Platinkarten nicht besser als schlichte Standard-Kreditkarten – bei oft deutlich höheren Kosten.

„Wir empfehlen eine Standard- statt einer Premium-Kreditkarte kombiniert mit einer guten Auslandsreisekrankenversicherung. Manchmal ist auch ein Reiserücktrittsschutz sinnvoll. Die Versicherungen sollte man am besten extra abschließen“, rät Brümmel.

Alle Infos über tatsächliche Kosten, lückenhaften Versicherungsschutz und welche Kreditkarten Sinn machen, gibt es über diesen Link www.test.de/kreditkarten.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

Ehrenamtliche Sprachmittler/innen im Kreis GT: Austausch für eine gute Verständigung

Ehrenamtlich tätige Sprachmittler treffen sich jährlich zum Austausch. Das Bild entstand beim diesjährigen Treffen in Gütersloh. Hintere Reihe links: Nelson Rodrigues vom Kommunalen Integrationszentrum (Foto: Kreis Gütersloh).
Ehrenamtlich tätige Sprachmittler treffen sich jährlich zum Austausch. Das Bild entstand beim diesjährigen Treffen in Gütersloh. Hintere Reihe links: Nelson Rodrigues vom Kommunalen Integrationszentrum (Foto: Kreis Gütersloh).

Der Kreis Gütersloh kann auf ein starkes Team von ehrenamtlichen Sprachmittlern –125 ehrenamtliche Frauen und Männer zählen, die in über 40 Sprachen vermitteln. Diese leisten in verschiedenen Einrichtungen, wie Kindertageseinrichtungen, Beratungsstellen, Jugendämtern oder Jobcentern, einen wertvollen Beitrag zur Verständigung. Koordiniert werden die Einsätze über das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Gütersloh, während die Anfragen über die Familienzentren (Kreisfamilienzentren, Droste Haus in Verl und das Caritas-Stadtfamilienzentrum in Rheda-Wiedenbrück) laufen.

Zum diesjährigen Jahresaustausch kamen 50 Personen aus dem Sprachmittler-Team in den Räumlichkeiten der ZAB (Zentrale Akademie für Berufe im Gesundheitswesen) zusammen. In Form eines „World Café“ tauschten sich die Teilnehmenden an verschiedenen Thementischen aus und teilten ihre Erfahrungen und ihr Wissen miteinander. „Eine gute Sprachmittlung erfordert nicht nur Sprachkenntnisse, sondern auch eine strukturierte und reflektierte Herangehensweise“, betont Nelson Rodrigues vom Kommunalen Integrationszentrum, der gemeinsam mit seiner Kollegin Lena Bodenberger den Austausch jährlich organisiert.

An einem Thementisch ging es um die Vorbereitung auf Dolmetschsituationen. „Vor jedem Einsatz ist es wichtig, sich auf Fachbegriffe und das Thema vorzubereiten“, erklärt Sprachmittlerin Gülay Ugur. Margarida Lima ergänzte: „Manche Begriffe haben unterschiedliche Bedeutungen, oder englische Begriffe wie ‚Bullying‘ und ‚Mobbing‘ werden je nach Land anders verwendet.“ Auch die richtige Sitzordnung und das Dolmetschen in der „Ich-Form“ sind wichtige Aspekte, wie am Thementisch erläutert wurde. Die Nachbereitung, besonders bei schwierigen Themen, wurde ebenfalls intensiv besprochen. Darüber hinaus gehe es auch darum, ‚nein‘ sagen zu können und sich im Ehrenamt abzugrenzen.

Zum Abschluss lobte Milana Nauen, allgemein beeidigte Dolmetscherin und Dozentin, die hohe fachliche Kompetenz des Sprachmittler-Teams. Die 600 Einsätze, die 2023 im gesamten Kreisgebiet durchgeführt wurden, spiegeln das Engagement der Sprachmittler wider. Besonders gefragt waren die Sprachen Arabisch, Ukrainisch, Russisch, Rumänisch, Dari/Farsi, Türkisch, Kurdisch und Bulgarisch/Mazedonisch.
Der Austausch verdeutlichte einmal mehr die zentrale Rolle der Sprachmittler/-innen für eine gelungene Verständigung im Kreis Gütersloh.

Kontakt: Kommunales Integrationszentrum Kreis Gütersloh
E-Mail: integrationszentrum@kreis-guetersloh.de
Telefon: 05241 85-0

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Stefan Waghubinger: „Hab‘ ich Euch das schon erzählt?“ – Politisches Kabarett mit dem KuBi Harsewinkel im Kulturort Wilhalm

Wenn jemand in Gedanken, Worten und Werken so grandios und komisch scheitert wie Waghubinger, bleibt ihm nur, immer wieder aufzustehen, sich einen Ruck zu geben und sich auf den Barhocker zu setzen. Da ihm in die Zukunft zu planen nie richtig geglückt ist, schaut er diesmal zurück und ein wenig zur Seite.

Die besten Geschichten, für die man diese Kunstfigur liebt, werden noch einmal erzählt und mit neuen Anekdoten und Erklärungsversuchungen zu einer Achterbahn der Gefühle verschraubt. Waghubinger denkt und redet dabei so knapp an der Wirklichkeit vorbei, dass man sie manchmal klarer zu sehen glaubt als im Theater der eigenen Welt.

Der berühmte Spiegel, den er vorhält, ist diesmal ein beim Einparken abgebrochener Rückspiegel und wer will, kann darin sich selbst, die Welt, oder einfach wieder einen Waghubinger sehen. Philosophisches Granteln und liebevolle Gemeinheiten.

Die Allgemeine Zeitung Mainz schreibt zu ihm: „Federleicht und geschliffen. Es gibt nur wenige Kabarettisten, die es mit Waghubingers Formulierungskunst aufnehmen können – und es gibt nur ganz wenige Kollegen, bei denen geschliffene Texte so federleicht durch den Saal schweben“.

Stefan selbst sagt von sich nur, er betreibe österreichisches Jammern und Nörgeln, aber mit deutscher Gründlichkeit.

Freitag, 18.10.2024, 20.00 Uhr – Kulturort Wilhalm, Dr. Pieke-Str. 2, 33428 Harsewinkel

Vorverkauf: 18,- | Abendkasse: 20,-
50 % für KuBi-Mitglieder
Vorverkaufsstellen: Lotto/Toto Flaßkamp, Harsewinkel

 

(Text- und Bildquelle: KuBi Harsewinkel)

Verbraucherzentrale NRW: Extremwetter – so kann man sich schützen

© VZ NRW/adpic
© VZ NRW/adpic

Als Extremwetterereignisse gelten Starkregen, lang anhaltende Hitzeperioden und Dürren. Von diesen waren in den vergangenen zehn Jahren knapp dreiviertel aller Kommunen in Deutschland mindestens einmal betroffen, wie es in einer kürzlich veröffentlichten Befragung des Umweltbundesamtes heißt. Aber trotz der unmittelbaren Betroffenheit haben die meisten Kommunen bislang keine konkreten Pläne zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels erarbeitet. „Der Schutz des privaten Hauses und Grundstücks und die Vorsorge vor Extremwetter können Kommunen nicht übernehmen. Hauseigentümer:innen und Mieter:innen sollten nicht auf die Maßnahmen ihrer Kommune warten. Vieles können sie selbst vorsorglich umsetzen“, empfiehlt Fatma Özkan, Leiterin der Gruppe Klimaanpassung der Verbraucherzentrale NRW. Sie gibt Tipps, mit welchen Schutzmaßnahmen Privatpersonen jetzt starten können.

Schutz bei Starkregen – Wichtig ist es, oberirdisch abfließendes Wasser vom Gebäude fernzuhalten. Dafür muss so gut wie möglich vermieden werden, dass Wasser über tiefliegende Hauseingänge, Kellergeschosse, Souterrainwohnungen, Garagenzufahrten, Fenster oder Lichtschächte eindringt. Bei Neubauten sollten bereits bei der Planung entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Bei bestehenden Häusern kann nachgerüstet werden. Je nach Lage und den örtlichen Gegebenheiten sind Überdachungen, Bodenschwellen, ein Gefälle am Eingangsbereich, Türschwellen, Aufkantungen, andere Barrieresysteme oder drucksichere Kellerfenster eine Option. Neu geschaffene Geländemulden und Bodensenken auf dem Grundstück lassen das Regenwasser zudem besser versickern. Ebenso hilft es, versiegelte Oberflächen im Vorgarten oder bei Auffahrten zu entsiegeln. Sind alle Schwachstellen vor Ort bekannt, lässt sich entscheiden, welche Maßnahmen einzeln oder auch in Kombination sinnvoll sind.

Schutz bei Hitze – Entsiegelte Vorgärten, Stellplätze, Auffahrten oder Wege bieten bei Hitze deutliche Vorteile: Wo Wasser versickern kann und Pflanzen wachsen, bleibt der Boden durch Verdunstung messbar frischer und kühlt sich nachts besser ab. In heißen Sommerperioden sorgen diese Flächen im Vergleich zu aufgeheizten Pflasterflächen für angenehmere Temperaturen rund um das Haus. Einige dieser Maßnahmen lassen sich im Do-it-yourself-Prinzip realisieren: Eigentümer:innen können zum Beispiel versiegelte Wege und Flächen selbst mit Hacke und Schaufel bearbeiten. Gerade Pflaster, Schotter, Kies oder Splitt lassen sich relativ einfach in Eigenleistung entfernen. Bei Beton- oder Asphaltdecken benötigt man hingegen schweres Gerät. Diese Arbeiten sollten durch einen Fachbetrieb ausgeführt werden. Für Entsiegelungsmaßnahmen geben einige Kommunen in Nordrhein-Westfalen Förderungen aus. Wer tätig werden möchte, sollte sich vor Ort erkundigen.

Schutz bei Dürre – Eigene Regentonnen und Zisternen speichern Wasser nicht nur für Trockenheitsperioden im Garten. Auch im Haus gibt es vielfältige Möglichkeiten zur Nutzung des kostenlosen Nass. Es empfiehlt sich, Regenwasser lokal, also vor Ort zu weiterzuverwenden, statt es über die Kanalisation abzuleiten und in der Kläranlage zu reinigen. Man sollte es auffangen und verbrauchen – und zwar direkt dort, wo es entsteht. In privaten Haushalten wird die größte Menge an Wasser übrigens für Gartenbewässerung, Waschmaschine und Toilettenspülung verbraucht. Wenn bei diesen Verbrauchsposten Regenwasser zum Einsatz kommt, spart man Geld und schützt gleichzeitig die Trinkwasservorräte vor unnötigem Verbrauch – gerade zu Trockenzeiten.

Weiterführende Infos und Links:

 

(Text- und Bildquelle: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.)