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ABDA: Apothekenzahl in Deutschland auf Tiefstand

Die Apothekendichte in Deutschland liegt nur noch bei 22 Apotheken pro 100.000 Einwohnern und damit deutlich unter dem Durchschnitt der Europäischen Union (32) (Bildquelle: ABDA).
Die Apothekendichte in Deutschland liegt nur noch bei 22 Apotheken pro 100.000 Einwohnern und damit deutlich unter dem Durchschnitt der Europäischen Union (32) (Bildquelle: ABDA).

Die Zahl der Apotheken in Deutschland ist erneut gesunken und lag zum Jahresende 2021 bei 18.461. Das sind 292 Betriebsstätten weniger als Ende 2020. Allerdings ist die Zahl der selbständigen Apothekerinnen und Apotheker deutlich stärker zurückgegangen: Sie fiel um 392 und damit um 2,8 Prozent auf nur noch 13.718. Das zeigen Erhebungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die auf den Meldungen der Landesapothekerkammern in allen 16 Bundesländern beruhen. Die Apothekendichte in Deutschland liegt nur noch bei 22 Apotheken pro 100.000 Einwohnern und damit deutlich unter dem Durchschnitt der Europäischen Union (32).

Da selbstständige Apothekerinnen und Apotheker neben einer Hauptapotheke bis zu drei Filialen unterhalten dürfen, ist die Zahl der Inhaber immer kleiner als die der Betriebsstätten. Dass die Zahl der Selbstständigen aber so stark zurückgeht, ist für ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening eine beunruhigende Entwicklung: „Immer mehr Apothekeninhaberinnen und -inhaber geben auf, weil sie Personalprobleme haben und keine Nachfolgerinnen und Nachfolger zur Übernahme des Betriebes finden. Damit droht das Fundament des Arzneimittelversorgungssystems allmählich zu erodieren.“ Dass ein Teil der aufgegebenen Hauptapotheken als Filialen weitergeführt werde, sei nur ein schwacher Trost.

Overwiening sagt: „Die Zahl der Betriebsstätten geht seit mehr als einem Jahrzehnt zurück. Wenn die Arzneimittelversorgung in Zukunft flächendeckend bleiben soll, muss gegengesteuert werden. Wir brauchen mehr Nachwuchs für die Apotheken: junge Menschen, die dort arbeiten wollen und auch die Bereitschaft haben, eine Apotheke zu leiten und einen Betrieb zu übernehmen. Da ist die Politik gefordert. Mit verlässlichen Rahmenbedingungen für den Apothekenbetrieb und dem Abbau bürokratischer Lasten kann sie helfen, wieder mehr junge Apothekerinnen und Apotheker für die Selbstständigkeit zu begeistern.“

Weitere Informationen unter www.abda.de

 

(Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell)

Ministerin Gebauer: Morgen findet landesweit kein Unterricht in den Schulen in Nordrhein-Westfalen statt – Unwetterwarnung für den 17. Februar 2022

Bildungsministerin Yvonne Gebauer (Foto: Land NRW / Martin Gotz).
Bildungsministerin Yvonne Gebauer (Foto: Land NRW / Martin Gotz).

Laut Mitteilung des Deutschen Wetterdienstes und des Landeslagezentrums von heute werden für den morgigen 17. Februar 2022 verbreitet Sturm und schwere Sturmböen für ganz Nordrhein-Westfalen erwartet, teilweise in Hochlagen Orkanböen. Auf Grundlage des Erlasses „Regelungen zum Unterrichtsausfall und anderen schulischen Maßnahmen bei Unwettern und anderen extremen Wetterereignissen“ wird daher vom Ministerium für Schule und Bildung ein landesweiter Unterrichtsausfall für den morgigen 17. Februar 2022 angeordnet.

Ministerin Gebauer erklärte dazu: „Das nahende Unwetterereignis ist eine ernste Gefahr insbesondere für den Schulweg für die Schülerinnen und Schüler. Daher wird in den nordrhein-westfälischen Schulen morgen kein Unterricht stattfinden, die Schulen sind grundsätzlich geschlossen. Nach dem Sturm „Friederike“ 2018 hat die Landesregierung ein Konzept für solche Gefahrenlagen erarbeitet. Mit dem neuen Unwettererlass für die Schulen ist es nun auch möglich, dass es landesweite Entscheidungen aufgrund von extremen Wetterereignissen gibt. Diese wendet die Landesregierung an, indem für morgen der Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler in Nordrhein-Westfalen ausfällt.“

Die Schulen wurden bereits mit einer Schulmail über die Entscheidung für morgen informiert. Für Schülerinnen und Schüler, die die Mitteilung über den Unterrichtsausfall nicht mehr rechtzeitig erreicht hat und die deshalb morgen dennoch im Schulgebäude eintreffen, ist eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schulen zu gewährleisten. Lehrkräfte treten hierzu morgen unabhängig von der Entscheidung über den Unterrichtsausfall ihren Dienst an, soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen.

Den Erlass zum Unterrichtsausfall und anderen schulischen Maßnahmen bei Unwettern und anderen extremen Wetter-Ereignissen finden Sie hier und weitere Informationen unter www.schulministerium.nrw/extreme-witterung.

 

(Text- und Bildquelle: Land NRW)

SAMMELN, KLEBEN und TAUSCHEN mit den REWE-Märkten Harsewinkel und der TSG Handballabteilung

Hat Dich auch das Sammelfieber gepackt oder möchtest Du jetzt vielleicht auch mit Deinem eigenen Sammelalbum der TSG Handballabteilung starten? Dann auf zu Deinen REWE-Märkten in Harsewinkel, denn bis Ostern heißt es in Harsewinkel, Marienfeld, Greffen und Umgebung SAMMELN, KLEBEN und TAUSCHEN!

Das TSG-Sammelalbum kann für 4,- Euro in Deinen REWE-Märkten Harsewinkel erworben werden. Hiervon fließen jeweils 2,- Euro in die Vereinskasse. Die Sammelbilder kosten 0,90 Euro je Päckchen mit jeweils 5 Sammelbildern der TSG-Handball-Familie und auf den insgesamt 333 verschiedenen Stickern werden Mannschaftsfotos, Einzelbilder von Spielerinnen und Spielern, die vereinseigenen Schiedsrichter, Trainer, Betreuer und Helfer sowie Teile der TSG-Handballgeschichte dargestellt.

Die TSG Handballabteilung möchte für fleißige Sammler zwischendurch Tauschbörsen organisieren und gemeinsam mit Deinen beiden REWE-Märkten in Harsewinkel wünscht man allen Sammlern viel Erfolg mit dem Sammelspaß der TSG.

Appell von Familienminister Stamp: Kinder wegen der Unwetterwarnung für den 17. Februar 2022 nicht in Kindertagesbetreuung bringen

Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration. Minister Dr. Joachim Stamp | Foto: Land NRW.
Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration. Minister Dr. Joachim Stamp | Foto: Land NRW.

Der Deutsche Wetterdienst und das Landeslagezentrum warnen ab heute Nachmittag und für den morgigen 17. Februar 2022 vor starken Unwettern. Laut Meteorologen werden verbreitet Sturm und schwere Sturmböen sowie teilweise in Hochlagen Orkanböen erwartet. Familienminister Stamp erklärte dazu: „Wir nehmen die Unwetterwarnung sehr ernst. Die Sicherheit der Kinder und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kindertagesbetreuung hat für uns Priorität. Wir wollen nicht, dass die Kinder auf dem Weg zur Kindertagesbetreuung gefährdet werden. Deshalb gilt der dringende Appell, dass alle Kinder, die in der Kindertagesbetreuung sind – sowohl in Kitas als auch in der Kindertagespflege – morgen zu Hause betreut werden und von ihren Eltern nicht in die Kindertagesbetreuung gebracht werden.“

Das Familienministerium steht im Austausch mit den Trägern der Kindertagesbetreuung und wird sie im Laufe des Tages zudem mit einem Schreiben über den Appell informieren.

 

(Text- und Bildquelle: Land NRW)

Bereitschaftspflegefamilien im Kreis Gütersloh: Kindern in Not ein Zuhause geben

Das Klingeln des Telefons hallt durch das Einfamilienhaus. Claudia nimmt ab, wechselt ein paar Worte mit der Anruferin und lässt alles stehen und liegen. Nicht mal eine halbe Stunde später steht eine Mitarbeiterin des Jugendamtes vom Kreis Gütersloh vor der Haustür und hat ein kleines Kind auf dem Arm. Ein Kind, das erstmal für unbestimmte Zeit bei Claudia und ihrer Familie bleiben wird. Claudia ist Mutter einer Bereitschaftspflegefamilie, die Kindern in Notsituationen von jetzt auf gleich ein Zuhause gibt.

In Fällen, in denen es dazu kommt, dass das Jugendamt ein Kind in seine Obhut nimmt, muss es schnell gehen. Eine von den 13 Bereitschaftspflegefamilien im Kreis Gütersloh wird kontaktiert. Manche von ihnen stellen einen Platz zur Verfügung, andere nehmen auch mehrere Kinder auf, wie zum Beispiel Geschwisterkinder. „Das kommt immer darauf an, wie die häusliche und familiäre Situation aussieht“, erklärt Heike Westerhoven von der Abteilung Jugend. Die Bereitschaftspflegefamilien kümmern sich temporär um die Kinder bis entschieden wurde, wann und ob das Kind wieder zurück zur leiblichen Familie kann. „Vorrangiges Ziel ist es natürlich, den Verbleib des Kindes in der Herkunftsfamilie zu ermöglichen“, so Westerhoven. „Aber wenn das Kind nicht zurück zu den Eltern kann, suchen wir einen Platz in der Vollzeitpflege. Bis wir den gefunden haben, bleibt das Kind in der Bereitschaftspflege.“

Nachdem das Kind in Claudias Familie angekommen ist, ist der erste Ausflug häufig zum Drogeriemarkt im Ort. Dort besorgen sie eine Grundausstattung bestehend aus Windeln, Kleidung und Nahrung. Claudia arbeitet seit elf Jahren in der Bereitschaftspflege und hat in dieser Zeit zwölf Kinder in ihre Familie aufgenommen. Claudia und ihr Mann haben selbst vier Kinder im Alter von 20 bis 24 Jahren. „Es ist wichtig, dass das Kind von Anfang an in die Familie integriert wird. Das funktioniert nur, wenn alle dahinter stehen und das unterstützen“, so Claudia. „Auch die eigenen Kinder profitieren davon und lernen sehr schnell, Verantwortung zu übernehmen.“ Eine Freundin hat sie damals auf das System der Bereitschaftspflege aufmerksam gemacht. Die vierfache Mutter bietet einen Pflegeplatz für Kinder bis vier Jahre an. Diese Kriterien können die Familien selbst festlegen und dem Jugendamt mitteilen.

Die meisten Kinder, die zu Claudia kommen, hatten bislang wenig Stabilität in ihrem Leben. Viele haben beispielsweise Angst, dass sie nicht genug zu essen bekommen und lagern Kekse oder Obst unter ihrem Bett. „Gerade dann ist es besonders wichtig, dass wir ihnen zeigen, dass diese Grundbedürfnisse bei uns gestillt werden“, betont Claudia. Neben der Versorgung und Betreuung der Kinder gehören auch Besuchskontakte mit den Eltern sowie Arzt- und Therapietermine zur alltäglichen Arbeit. Die Bereitschaftspflegefamilie ist ein temporäres Zuhause für die Kinder, in dem sie sich sicher fühlen sollen. „Richtig angekommen sind die Kinder meistens erst nach sechs bis acht Wochen.“

Aber wie wird man eine Bereitschaftspflegefamilie? Und was für Kriterien müssen erfüllt werden? Der erste Schritt ist, Kontakt zum Jugendamt des Kreises aufzunehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen Gespräche mit den potentiellen Familien, denn diese müssen bestimmte Kriterien erfüllen und die familiäre sowie häusliche Situation offenlegen. Dazu zählen unter anderem ein erweitertes Führungszeugnis sowie ein ärztliches Attest. Das Kind soll als neues Familienmitglied auch ein eigenes Zimmer im Haus oder in der Wohnung haben. Ein Elternteil muss Zeit haben, um sich um das Kind zu kümmern – im Idealfall ist die Person Vollzeit-Hausmann oder -frau. Der Kreis Gütersloh schult die Familien und bereitet sie Schritt für Schritt auf den neuen Alltag vor. Sie können sich immer beim Jugendamt melden, wenn es Probleme oder Fragen gibt.
Die Familien erhalten vom Kreis Gütersloh monatlich eine Entlohnung für die Tage, an denen ein Kind in der Familie untergebracht ist. Von dem Geld wird dann auch Kleidung und Nahrung bezahlt. „Das ist ein Ehrenamt mit Aufwandsentschädigung“, erklärt Claudia. „Von den Kindern bekommt man unglaublich viel zurück. Das ist für mich eine Herzenssache.“ Zu einigen Kindern, um die Claudia sich gekümmert hat, hat sie bis heute noch Kontakt. Diese leben häufig in Vollzeitpflegefamilien. Zum Abschied erhalten sie, neben ihrer Kleidung und ihren Spielsachen, immer ein Fotoalbum mit gemeinsamen Erinnerungsfotos von ihr. Ebenso gibt es einen Abschiedsbrief, in dem wichtige Ereignisse festgehalten werden, zum Beispiel wann der erste Zahn kam oder die ersten Schritte gemacht wurden. Das kann dem Kind sonst später niemand erzählen.

Die Bereitschaftspflegefamilien im Kreis Gütersloh sind untereinander vernetzt. Sie tauschen sich über ihre Erfahrungen und ihren Alltag mit den Kindern aus. Auch wenn schnell Kleidung benötigt wird, können die anderen Familien oft aushelfen. Alle Plätze in Bereitschaftspflegefamilien sind zurzeit besetzt. „Der Bedarf ist groß. Gerade deshalb sind wir immer auf der Suche nach neuen Familien“, so Westerhoven. Familien, die Interesse haben und mehr Informationen erhalten möchten, können sie telefonisch unter 05244/ 9274521 erreichen.

 

Bildzeile (v.l.): Claudia, Mutter einer Bereitschaftspflegefamilie, und Heike Westerhoven von der Abteilung Jugend des Kreises Gütersloh im Kinderzimmer, das für Kinder in Notsituationen bereitsteht (Archivfoto: Kreis Gütersloh).

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Selbstbehauptungskurse für Mädchen und Jungen in Harsewinkel: Vom Umgang mit Konflikten und dem richtigen Verhalten in Gefahrensituationen

Wie verteidige ich mich in Gefahrensituationen? Wie wehre ich mich gegen Mobbing und wie trete ich selbstsicher auf? Wie kann ich mich in Konfliktsituationen angemessen verhalten? Um diese Fragen geht es in den Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskursen für Mädchen und Jungen, die die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Harsewinkel, Marina Schomburg anbietet.

„In beiden Fällen ist es besonders wichtig, die eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und selbstbewusst mit der Situation umzugehen,“ so die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Harsewinkel, Marina Schomburg. Neben den Selbstbehauptungskursen für Mädchen und Jungen im Grundschulalter, die seit vielen Jahren erfolgreich von der Gleichstellungsbeauftragten angeboten werden, gibt es im November diesen Jahres einen Selbstbehauptungskurs für Mädchen von der 5. bis 7. Klasse. „Der Teenagerkurs geht gezielt auf die Lebenssituation von Mädchen in diesem Alter ein. Gerade mit Beginn der Pubertät stellt es Mädchen vor besondere Herausforderungen sich zu behaupten und für sich selbst einzustehen“, erklärt Marina Schomburg.

Um ein selbstbewusstes Verhalten zu trainieren, wird in den Mädchenkursen unter anderem demonstriert, wie Körperhaltung und der Einsatz der Stimme für die Abwehr von Gefahren eingesetzt werden können. Im Jungenkurs geht es in erster Linie darum, den Heranwachsenden eine Orientierung zu bieten, um sich in Konflikten angemessen zu verhalten. Unter anderem wird dabei auch gezeigt, wie Probleme auf Augenhöhe und ohne Zwang zur Überlegenheit gelöst werden können.

Die Kurse werden von qualifizierten und erfahrenen Trainerinnen und Trainern geleitet. Um die Jungen und Mädchen während der Kurse individuell unterstützen zu können und ihnen genügend Raum zum Ausprobieren des Erlernten zu geben, ist die Teilnahmezahl pro Kurs auf zwölf begrenzt. „Ziel ist es, die Kinder zu stärken, wobei die Lerneinheiten spielerisch ausgerichtet sind und Spaß machen sollen,“ so Marina Schomburg.

In Harsewinkel finden insgesamt vier Kurse für Mädchen und Jungen im Grundschulalter statt. Zusätzlich bietet die Gleichstellungsbeauftragte am 26. und 27. November einen Teenagerkurs für Mädchen in der 5. bis 7. Klasse an. Alle Kurse finden an Wochenenden statt, samstags von 13 Uhr bis 18:30 Uhr und sonntags von 10 Uhr bis 15:30 Uhr. Der nächste Mädchenkurs im Grundschulalter findet am 14. und 15. Mai statt, der nächst Jungenkurs eine Woche später am 21. und 22. Mai. Anmeldungen werden von der Gleichstellungsbeauftragten Marina Schomburg (Tel. 05247-935169; EMail: marina.schomburg@harsewinkel.de) entgegengenommen. Alle Selbstbehauptungskurse finden unter den Bedingungen der jeweils aktuellen CoronaSchutzverordnung statt.

Der Programmflyer „Kurse zur Selbstbehauptung“ liegt in öffentlichen Stellen aus und kann auf der Website der Stadt Harsewinkel heruntergeladen werden. Der Flyer wird gemeinsam von den Gleichstellungsbeauftragten der Städte Halle, Werther, Versmold, Steinhagen und Harsewinkel herausgegeben. Die Kurse werden vom Kreis Gütersloh, Abteilung Jugend gefördert.

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

DLRG sucht Verstärkung: Ausbildung von Rettungsschwimmern läuft vielerorts

Mit der Rettungspuppe üben die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der DLRG das Transportieren von Personen im Wasser (Bildquelle: DLRG/Westkamp).
Mit der Rettungspuppe üben die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der DLRG das Transportieren von Personen im Wasser (Bildquelle: DLRG/Westkamp).

Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) sucht Verstärkung. Mit Blick auf die kommende Sommersaison wünschen sich die Lebensretter noch mehr Mitstreiterinnen und Mitstreiter für den Einsatz an den Badestränden von Nord- und Ostsee sowie im Binnenland. „In den vergangenen beiden Jahren waren Training und Ausbildung nur eingeschränkt möglich. Daher konnten wir den Nachwuchs nicht im gewohnten Umfang ausbilden und wie üblich neue Freiwillige werben“, so die Präsidentin der DLRG, Ute Vogt. Dafür seien etwa die Schwimmbäder als wichtige Ausbildungsstätte zu lange geschlossen gewesen.

Die Ausbildung der Rettungsschwimmer findet überwiegend außerhalb der Sommermonate in den Hallenbädern statt. Anders als im Winter und Frühjahr 2021 können die Ortsgruppen und Bezirke der DLRG in diesem Jahr vielerorts Rettungsschwimmkurse unter den Bestimmungen der jeweils geltenden Corona-Verordnung durchführen. Wer die Wachmannschaft am örtlichen Badesee oder den Wasserrettungsdienst der DLRG an der Küste unterstützen möchte, benötigt das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber. Ein Kurs umfasst 16 Lerneinheiten à 45 Minuten. Hinzu kommt ein Erste-Hilfe-Kurs mit neun weiteren Lerneinheiten. Am Ende legen die Teilnehmer eine theoretische und eine praktische Prüfung ab.

Ute Vogt: „Ob das Schwimmen in Kleidung, das Transportieren einer Person im Wasser oder eine Bahn Streckentauchen: Jede und jeder kann sich ausprobieren und mit dem Training etwas für die eigene Fitness und Gesundheit tun“, wirbt die Präsidentin der DLRG und ergänzt: „Selbst, wenn Teilnehmer den Kurs nicht beenden oder danach doch nicht mit uns gemeinsam das Badevergnügen sicher machen möchten, ist viel gewonnen: Diejenigen wissen danach zumindest, was bei Notfällen im Wasser zu tun ist.“ Gerade für Wassersportler wie Segler, Stand-up-Paddler oder Freiwasserschwimmer könne dieses Wissen lebensrettend sein.

In der Vorsaison zur Küste

Den Wasserrettungsdienst an rund 90 Stränden der Nord- und Ostsee organisiert die DLRG von ihrem Bundeszentrum in Bad Nenndorf aus. In jeder Saison sind zwischen Borkum und Usedom etwa 5.000 Rettungsschwimmerimmen und Rettungsschwimmer im Einsatz. Während sich für die Hauptsaison meist mehr Rettungsschwimmer bewerben als nötig sind, gibt es in der Vor- und Nachsaison freie Plätze. „Im Mai und Juni sowie dann wieder im September können wir praktisch immer weitere Retter mit aufnehmen“, sagt der Leiter Einsatz der DLRG, Alexander Paffrath. In diesem Zeitraum könnten sich Bewerber oft die Wachstation aussuchen und erhielten in vielen Seebädern kostenlosen oder deutlich ermäßigten Eintritt in Freizeiteinrichtungen. Auch die Familie könne in vielen Fällen mitkommen. Zusätzlich zur Nebensaison bestünde derzeit auch noch Bedarf in der ersten Juli-Hälfte, so Paffrath weiter.

Wie beim Wasserrettungsdienst am heimischen Badesee erfolgt der Einsatz an der Küste ehrenamtlich. Die Rettungsschwimmer bekommen jedoch vom jeweiligen Tourismusservice eine Unterkunft gestellt, Fahrtkosten werden erstattet und ein tägliches Taschengeld gezahlt. „Die Zeit an Nord- oder Ostsee ist besonders für viele junge Leute ein echtes Highlight im Jahr. Dort entstehen oft neue Freundschaften fürs Leben“, weiß der Leiter Einsatz aus eigener Erfahrung.

Weitere Infos im Netz

Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber können Jugendliche ab 14 Jahren ablegen. Der Einsatz als Rettungsschwimmer an den Gewässern ist zumeist im Alter von 16 Jahren möglich. Interessierte können im Internet unter dlrg.de/plz-suche schauen, wo die nächstgelegenen Ortsgruppen der DLRG sind, und sich auf den Webseiten über aktuelle Kurse informieren. Nähere Informationen zum Wasserrettungsdienst an der Küste gibt es unter dlrg.de/zwrdk .

Über die DLRG

Die DLRG ist mit über 1,7 Millionen Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die DLRG ist der größte private Anbieter in der Schwimmausbildung und die Nummer eins in der Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2020 hat sie über 22,7 Millionen Schwimmprüfungen und fast fünf Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In rund 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr fast rund sechs Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 41.000 Mitglieder wachen jährlich etwa über zwei Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.

 

(Original-Content von: DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, übermittelt durch news aktuell)

POL-GT: Widerstand bei nicht angezeigter Versammlung in Gütersloh – Polizeibeamtin leicht verletzt

Bildquelle: Markus_Roider/pixabay.com

Gütersloh (ots) – Gütersloh (FK) – Am frühen Montagabend (14.02., 18.10 Uhr) kam es zu einer Widerstandshandlung. Im Rahmen einer ca. 100 Personen starken Versammlung von coronakritischen Bürgerinnen und Bürgern stellte sich eine ca. 30-köpfige Gruppe auf der Berliner Straße in Höhe der Münsterstraße mit einem großen Transparent auf. Das Transparent wurde von einem Mann und einer Frau in die Höhe gehalten. Nachdem die Personalien der beiden Personen durch Polizeibeamte festgestellt wurden, erhielt die bis dahin verbal aggressive Frau einen Platzverweis. Sie weigerte sich die Örtlichkeit zu verlassen. Stattdessen griff sie eine Polizeibeamtin an. Sie trat die Beamtin und kniff ihr in den Hals. Durch den Tritt wurde die Polizeibeamtin leicht verletzt. Bei dem Gerangel entstand ein Sachschaden an der Fensterscheibe eines angrenzenden Geschäfts. Gegen die Frau wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Nachdem sie sich beruhigt hatte, kam sie dem Platzverweis nach. Insgesamt wurden durch die Polizei zwei Veranstaltungen im Bereich der Gütersloher Innenstadt am Montagabend als Versammlung gewertet. Eine von einer Privatperson angezeigte Versammlung in Form eines Aufzugs fand mit ca. 120 Teilnehmern ohne weitere Vorkommnisse statt. Die Polizei bewertete die Zusammenkunft der ca. 100 Personen als Versammlung, die nicht angezeigt worden war. Ein Strafverfahren aufgrund des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet. Ein Versammlungsleiter gab sich nicht zu erkennen. Eine im Vorfeld für den Gütersloher Innenstadtbereich angezeigte Versammlung von einer weiteren Privatperson mit angemeldeten zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand nicht statt. Außer der Anmelderin war niemand erschienen. Über die Versammlungen in Gütersloh hinaus, fand in Rheda-Wiedenbrück eine weitere zuvor bei der Versammlungsbehörde angezeigte Versammlung mit 88 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ohne weitere Vorkommnisse statt. Nicht angezeigt waren darüber hinaus weitere Versammlungen von coronakritischen Bürgerinnen und Bürgern in Halle (50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer), Harsewinkel (50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer), Herzebrock-Clarholz (30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer), Rheda-Wiedenbrück (250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer), Schloß Holte-Stukenbrock (100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer) und Verl (60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer). Bei den genannten Versammlungen konnten keine Versammlungsleiter ausgemacht werden. Entsprechende Strafverfahren wurden gegen Unbekannt eingeleitet.

Rückfragen bitte an: Polizei Gütersloh Pressestelle Polizei Gütersloh Telefon: 05241 869-2271 E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de Internet: https://guetersloh.polizei.nrw/ Twitter: https://twitter.com/polizei_nrw_gt Facebook: https://www.facebook.com/polizei.nrw.gt/ Original-Content von: Polizei Gütersloh, übermittelt durch news aktuell

Naturschutzgebiet Hühnermoor: Maßnahmen verzögern sich

Die Idylle trügt: Um Moore als seltene Lebensräume und als Kohlenstoff-speicher zu erhalten muss gehandelt werden. Moor braucht Wasser (Foto: Kreis Gütersloh).

Aufgeschoben, nicht aber aufgehoben sind die geplanten Maßnahmen zur Rettung des Naturschutzgebietes ‚Hühnermoor‘ in Harsewinkel-Marienfeld. Statt Anfang Februar läuft die Pflegemaßnahme nun in der letzten Februarwoche. Die untere Naturschutzbehörde legte jetzt eine weitere Kommunikationsrunde ein, nachdem die geplanten Maßnahmen viele Fragen aufgeworfen hatten. Bereits seit Ende vergangenen Jahres hatte die Naturschutzbehörde in verschiedensten Gremien über die notwendigen Maßnahmen berichtet. In einem Fachgespräch am Freitagvormittag ließen sich Vertreter der örtlichen Politik und Verwaltung zu offenen Fragen informieren.

Info-Veranstaltung – Der Moorexperte Bernd Hofer vom Ingenieurbüro Hofer & Pautz aus Altenberge bei Münster sowie Vertreter der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld und des Kreises Gütersloh beantworteten noch offen gebliebene Fragen. Hofer stellte die vorangegangenen Untersuchungen sowie die aktuell geplanten Maßnahmen vor. Seine dazu verwendete Präsentation stellt die Naturschutzbehörde öffentlich zur Verfügung.

Alle Beteiligten waren sich schließlich einig, dass in diesem Fall dem Leitbild zum Erhalt des Moores gefolgt werden soll. Und das beinhaltet auch, die randlich am Moor stehenden Bäume, die Wasser aus dem Moorkörper ziehen, zu fällen, um die Verdunstung zu reduzieren.

Holzarbeiten starten verzögert – Der beauftragte Forstunternehmer musste aufgrund der Terminverschiebung seine sonstigen Aufträge umorganisieren und kann nun erst in der achten Kalenderwoche starten. Die Fällung der Bäume wird mit dem Februarende beendet sein. Sie wird nicht in die nach Bundesnaturschutzgesetz am 1. März beginnende Zeit zum Schutz wildlebender und brütender Tiere ausgeweitet. Das anschließende Holzrücken wird noch Anfang März fortgesetzt.

Exkursionen geplant – Um interessierten Harsewinkeler Bürgern die besondere Bedeutung des Hühnermoors, die Ergebnisse der Untersuchungen und die Wichtigkeit aller Maßnahmen zu erläutern, plant die Untere Naturschutzbehörde im Sommer eine Infoveranstaltung. „Wenn die Corona-Situation das hoffentlich zulässt, können wir die Bürgerinnen und Bürger in einem größeren Treffen informieren, welchen Naturschatz sie hier vor der Haustür haben“, so Heike Meyer zu Bentrup, Abteilungsleiterin Umwelt beim Kreis Gütersloh. Wer so lange nicht warten möchte, kann sich schon jetzt zu einer Exkursion anmelden, die die Biostation gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) und der Unteren Naturschutzbehörde am Sonntag, 15. Mai anbietet.

Informationen zum Hühnermoor: www.kreis-guetersloh.de/nsg-huehnermoor

Exkursion buchen: www.biostationgt-bi.de

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Erleuchtete Klosterzeit: Laternenführung mit Gästeführerin Bärbel Tophinke am Kloster Marienfeld

Gästeführerin Bärbel Tophinke bietet am 20. Februar ein letztes Mal in diesem Winter einen Rundgang unter dem Motto „Erleuchtete Klosterzeit“ an. Zu Beginn des Rundganges erhalten alle Teilnehmenden Laternen, deren warmes Licht die beginnende Dunkelheit durchbricht und welche den Weg über das Klostergelände ganz besonders stimmungsvoll erscheinen lassen. Während des Rundganges berichtet die Gästeführerin spannendes über das Leben der Mönche im Mittelalter. Auf halber Strecke kann ein Glas Klosterbier genossen werden.

Die Laternen werden vor Ort gestellt. Der Rundgang richtet sich vorrangig an ein erwachsenes Publikum. Der Rundgang findet unter 2-G-Regeln statt. Das Mitbringen eines gültigen Mund-Nase-Schutzes ist notwendig.

  • Dauer: ca. 90 Minuten
  • Strecke: 1km
  • Kosten: 10,00 € pro Teilnehmer:in, keine Ermäßigung.
  • Beginn: Jeweils zu 18:00 Uhr
  • Treffpunkt: Marienfeld, am ehemaligen Brunnenhaus gegenüber der Klosteranlage

Die Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich. Die Zahlung erfolgt in bar vor Ort. Die Anmeldung wird erbeten bei der Stadt Harsewinkel unter 05247 935-166 oder per E-Mail an gaestefuehrungen@harsewinkel.de. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt.

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)