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Nordrhein-Westfalen wird 75! Zum Geburtstag kommt das Land zu seinen Bürgerinnen und Bürgern

(Bildquelle: Derks24/pixabay.com)
(Bildquelle: Derks24/pixabay.com)

Die Staatskanzlei teilt mit: Das Land Nordrhein-Westfalen feiert 75. Geburtstag. Am 23. August 1946 wurde das Land mit der sogenannten „Operation Marriage” von der britischen Militärregierung aus der Taufe gehoben: Aus dem nördlichen Teil der preußischen Rheinprovinz mit den Regierungsbezirken Aachen, Düsseldorf und Köln sowie der preußischen Provinz Westfalen wurde eine Einheit, komplettiert 1947 durch die Region Lippe. Damit legten die Briten den Grundstein für das Land Nordrhein-Westfalen – und damit für Freiheit, Demokratie und Solidarität.

Um den 75. Landesgeburtstag trotz der schwierigen Bedingungen durch die Corona-Pandemie gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern entsprechend feiern zu können, hat das Land ein besonderes Jubiläumsprogramm erstellt. Neben dem traditionellen Sommerkonzert der Landesregierung am 21. August, das in diesem Jahr im Schlosspark des Schlosses Nordkirchen stattfindet, und dem Festakt am 23. August in Düsseldorf unter freiem Himmel finden neue Formate und kleinere Veranstaltungen für die Bürgerinnen und Bürger im ganzen Land vor Ort statt.

Ministerpräsident Armin Laschet: „Nordrhein-Westfalen steht für Zusammenhalt und Solidarität, die Fähigkeit zum Wandel, für Vielfalt und Offenheit. Bereits bei der Gründung vor 75 Jahren haben diese Stärken aus ungleichen Landesteilen eine Einheit werden lassen, sie verbinden Industrieregionen und ländliche Räume, vereinen unterschiedliche Traditionen und prägen die Menschen und unsere nordrhein-westfälische Identität bis heute. Gerade in Zeiten der Herausforderungen und Not machen sie unser Gemeinwesen und unsere Gemeinschaft stark. Diese Stärke und die Kraft des Zusammenhalts zeigen sich aktuell bei der gemeinsamen Bewältigung der Corona-Pandemie, sie zeigen sich in der herausragenden Solidarität und Hilfsbereitschaft der Menschen, die wir nach der Unwetterkatastrophe im Juli in den vergangenen Wochen erlebt haben. Was vor 75 Jahren als eine Vernunftehe begann, ist heute ein Land, das als Synonym für Zusammenhalt und Gemeinschaft steht. Das macht mich als Ministerpräsident sehr stolz.

Gerne hätten wir dieses besondere Jubiläum in unbeschwerten Zeiten mit allen Bürgerinnen und Bürgern gefeiert. Nun begehen wir den 75. Landesgeburtstag mit vielfältigen anderen Formaten und bringen damit unsere gemeinsame Geschichte und Werte zu den Bürgerinnen und Bürgern ins Land.“

Landtagspräsident André Kuper: „Die Demokratie verbindet uns Menschen in Nordrhein-Westfalen. Ganz gleich, ob in Städten oder Dörfern, ob in Westfalen, Lippe oder im Rheinland: 75 Jahre Nordrhein-Westfalen bedeuten 75 Jahre starke Demokratie. Wer weiß, unter welch‘ schwierigen Voraussetzungen unser Land vor 75 Jahren entstanden ist, und wie sehr sich Generationen für unsere Demokratie einsetzten, der weiß den Wert unseres Zusammenlebens zu schätzen. Nach 75 Jahren erscheint es auch in dieser Zeit wichtiger denn je, das Gemeinsame nicht aus dem Blick zu verlieren.“

Sommerkonzert und Festakt

Den feierlichen Auftakt des 75. Landesgeburtstags bildet das Sommerkonzert der Landesregierung am Samstag, 21. August, im Schlosspark des Schlosses Nordkirchen im Kreis Coesfeld. Eingeladen sind Bürgerinnen und Bürger sowie unter anderem verdiente Persönlichkeiten aus dem Regierungsbezirk Münster, die etwa in der Corona-Pandemie Herausragendes geleistet haben. Ministerpräsident Armin Laschet wird die Gäste begrüßen, musikalisch gestaltet das renommierte Landesorchester, die Philharmonie Südwestfalen, gemeinsam mit den Solisten Chen Reiss (Sopran), Carlos Cardos (Tenor), der Violinistin Arabella Steinbacher und der Violoncellistin Raphaela Gromes den Abend. Das Sommerkonzert wurde 1985 vom damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau ins Leben gerufen. Das Konzert ist für Bürgerinnen und Bürger kostenfrei zugänglich. Eine Anmeldung vorab ist für begrenzte Anzahl an Plätzen vorab erforderlich. Weitere Informationen unter: https://veranstaltungen.land.nrw/

Am Montag, 23. August, dem Jahrestag der Gründung des Landes, laden der Landtag und die Landesregierung gemeinsam zu einem Festakt auf dem Gelände der Galopprennbahn in der Landeshauptstadt Düsseldorf ein. Neben Landtagspräsident André Kuper und Ministerpräsident Armin Laschet werden Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie ausländische Staatsgäste teilnehmen und Ansprachen halten. So auch der Staatspräsident der Republik Ghana, Nana Akufo-Addo. Seit mehr als 20 Jahren verbindet Nordrhein-Westfalen mit Ghana eine enge Partnerschaft, die 2007 durch ein Partnerschaftsabkommen offiziell begründet wurde. Für das Vereinigte Königreich, mit dem Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr 75 Jahre „Freundship” feiert, wird der Staatsminister für Handelspolitik Greg Hands vor Ort sein.

Der WDR überträgt die Veranstaltung in Teilen live sowie zeitversetzt am gleichen Abend in voller Länge, um so alle Bürgerinnen und Bürger an den Feierlichkeiten teilhaben zu lassen.

Das musikalische Programm des Festakts gestalten international renommierte Musiker aus Nordrhein-Westfalen: Trompeter Till Brönner, Geiger David Garrett und das WDR-Sinfonieorchester. Als besonderer Ausdruck der engen Verbundenheit Großbritanniens zu Deutschland, speziell der britischen Armed Forces zu Nordrhein-Westfalen, wird auch die britische Militärkapelle „Band of the Welsh Guards“ den Festakt bereichern. Die Moderation übernimmt der gebürtige Bonner Johannes B. Kerner.

Greg Hands, Staatsminister im britischen Handelsministerium: „Wir begehen diesen besonderen Geburtstag gemeinsam. Das zeigt: die ‚Operation Marriage‘, mit der Großbritannien vor 75 Jahren das Rheinland mit Westfalen vereinte, war ein voller Erfolg. 75 Jahre NRW bedeutet auch 75 Jahre enge Freundschaft – oder ‚Freundship‘ – unserer Länder. So ist Nordrhein-Westfalen Großbritanniens zehntgrößter Handelspartner, ein Viertel aller Briten in Deutschland lebt hier. Im Namen von Großbritannien sage ich deshalb: Herzlichen Glückwunsch zu 75 Jahren Nordrhein-Westfalen!“

Kleines Fest für Bürgerinnen und Bürger in Düsseldorf

„Wir feiern 75 Jahre Nordrhein-Westfalen“ lautet am Samstag, 28. August, und Sonntag, 29. August, auch das Motto eines kleinen Festes für Bürgerinnen und Bürger auf dem Platz zwischen dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie und der Staatskanzlei in Düsseldorf. Von 15 bis 20 Uhr bzw. von 12 bis 17 Uhr können sich Besucherinnen und Besucher über die Vielfältigkeit der Künstlerszene in Nordrhein-Westfalen, Bioökonomie und ehrenamtliches Engagement informieren. Ein Ehrenamtscheck hilft innerhalb von drei Minuten dabei, ein passendes Ehrenamt zu finden, bei Interesse kann man direkt Kontakt zu Freiwilligenagenturen knüpfen. Vor Ort treten Kleinkünstler – von der Flamencotänzerin über Comedians bis zum Live-Maler – auf.
Zur Sicherheit und Gesundheit der Gäste können vorab feste Besuchszeiten sowie Sitzplätze vor der Bühne unter https://75jahre-nrw.ticket.io/ kostenfrei gebucht werden. Zudem gelten die 3G- und AHA-Regeln.

Illuminationen und Jubiläums-Truck landesweit

Ein anlässlich des Landesgeburtstags konzipierter Jubiläums-Truck bringt den Landesgeburtstag von der Hauptstadt in den folgenden Wochen ins ganze Land: Auf Wochenmärkten und Plätzen macht der NRW-Truck in 29 großen und kleinen Orten in ganz Nordrhein-Westfalen Halt, bevor die Tour am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Oktober 2021, beim Tag der Deutschen Einheit in Halle an der Saale endet. An jeder Station wird einem Vertreter der Stadt oder des Ortes eine Nachbildung der Gründungsurkunde von 1946 überreicht. Ein Faksimile der Gründungsurkunde, direkte Information auf der ausfahrbaren Bühne, ein Film sowie ein Quiz über Nordrhein-Westfalen sowie eine Fotobox und Eis in den Farben des Landes machen Nordrhein-Westfalen erlebbar. (Weitere Informationen zu der Route und den einzelnen Stationen im Anhang.)

Die Vielfalt des Landes wird zum 75. Geburtstag überall in Nordrhein-Westfalen auch visuell betont und gewürdigt: Historische Gebäude, Kreis- und Rathäuser, Schlösser und Türme in allen Ecken des Landes werden in der Festwoche von Montag, 23. August, bis Montag, 30. August nachts in den Landesfarben angestrahlt. Über 40 Kommunen beteiligen sich an dem farbenfrohen Projekt, das den Landesgeburtstag vor Ort für Bürgerinnen und Bürger auf besondere Weise sichtbar macht.

 

(Text- und Bildquelle: Land NRW)

Statistisches Bundesamt: Immer mehr Rentnerinnen und Rentner zahlen Einkommensteuer

Bildquelle: planet_fox/pixabay.com
Bildquelle: planet_fox/pixabay.com

Im Jahr 2020 haben in Deutschland 21,8 Millionen Personen Leistungen in Höhe von 341 Milliarden Euro aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente erhalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das rund 0,7 % oder 146 000 Rentenempfängerinnen und -empfänger mehr als im Vorjahr. Die Höhe der gezahlten Renten stieg im gleichen Zeitraum um 4,1 % oder 13,5 Milliarden Euro. Knapp 64 % der Rentenleistungen im Jahr 2020 zählten zu den steuerpflichtigen Einkünften (217 Milliarden Euro). Seit 2015 ist der durchschnittliche Besteuerungsanteil damit um mehr als 8 Prozentpunkte gestiegen.

Ursache für den Anstieg ist die Neuregelung der Besteuerung von Alterseinkünften im Alterseinkünftegesetz von 2005. Kernelement der Neuregelung ist der Übergang von einer vorgelagerten zu einer nachgelagerten Besteuerung der gesetzlichen Renten bis zum Jahr 2040. Demnach werden die Aufwendungen zur Alterssicherung in der Ansparphase schrittweise steuerfrei gestellt und erst die Leistungen in der Auszahlungsphase steuerlich belastet. Welcher Anteil der Renteneinkünfte steuerpflichtig ist, richtet sich nach dem Jahr des Rentenbeginns: Je später der Rentenbeginn, desto höher ist der besteuerte Anteil der Renteneinkünfte.

Diese Übergangsregelung ist Grundlage (steuer-)rechtlicher Diskussionen um eine verfassungswidrige Doppelbesteuerung von Renteneinkünften. Am 31. Mai 2021 hat der Bundesfinanzhof (BFH) hierzu Berechnungsgrundlagen festgelegt. Daraus ergibt sich, dass spätere Rentnerjahrgänge von einer doppelten Besteuerung ihrer Renten betroffen sein dürften. Das Bundesministerium der Finanzen kündigte daraufhin an, zu Beginn der nächsten Legislaturperiode eine Steuerreform auf den Weg zu bringen, die die BFH-Vorgaben erfüllt und auch in Zukunft eine Doppelbesteuerung von Renten vermeidet.

2017 zahlte knapp ein Drittel der Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer

Wie viele Rentnerinnen und Rentner Einkommensteuer zahlen, ist aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung für 2020 noch nicht bekannt. Aktuellste Informationen zur Rentenbesteuerung liegen für das Jahr 2017 vor. Demnach mussten 32 % oder 6,8 Millionen der insgesamt 21,4 Millionen Rentenempfängerinnen und -empfänger Einkommensteuer auf ihre (gesetzlichen, privaten oder betrieblichen) Renteneinkünfte zahlen. Im Vergleich zu 2016 stieg der Anteil um knapp 3 Prozentpunkte beziehungsweise 516 000 Personen.

Bei knapp 90 % der steuerbelasteten Rentenempfängerinnen und -empfänger – hierzu zählen auch hinterbliebene Eheleute und Kinder – liegen neben den Renten noch andere Einkünfte vor. Bei zusammenveranlagten Ehepaaren können das auch Einkünfte der Partnerin oder des Partners sein, die für die Besteuerung zusammengerechnet werden.

Weitere Informationen:

Die Angaben stammen aus der Statistik der Rentenbezugsmitteilungen und der Lohn- und Einkommensteuerstatistik. Weitere Ergebnisse der Statistik der Rentenbezugsmitteilungen sind auf der Themenseite „Lohn- und Einkommensteuer“ verfügbar. Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

 

(Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell)

„TSG-Fußball mit Zukunft – gemeinsam mit Herzblut“ und zwei neue Trainer sorgen für Aufbruchsstimmung im Moddenbachtalstadion

Von links: Gerd Niewöhner (2. Abteilungsleiter/Jugendwart), die Trainer Dirk Otten und Henning Otten (1. Mannschaft) und Daniel Schröer (1. Abteilungsleiter) auf der Tribüne im Moddenbachtalstadion.
Von links: Gerd Niewöhner (2. Abteilungsleiter/Jugendwart), die Trainer Dirk Otten und Henning Otten (1. Mannschaft) und Daniel Schröer (1. Abteilungsleiter) auf der Tribüne im Moddenbachtalstadion.

Es herrscht Aufbruchsstimmung im Moddenbachtalstadion und das nicht nur, weil endlich wieder der Ball rollen kann und sich die TSG Fußballfamilie gemeinsam auf die Saison 2021/22 freuen darf, sondern auch, weil die Verantwortlichen der TSG-Fußballabteilung im Vorfeld der Saison bereits viel bewegt haben. Die Abteilungsleiter Daniel Schröer und Gerd Niewöhner sind sehr froh, dass sie mit den Brüdern Henning und Dirk Otten zwei hoch motivierte und stadtbekannte Fußballkenner als Trainer für die 1. TSG Seniorenmannschaft und das Gesamtprojekt „TSG-Fußball mit Zukunft – gemeinsam mit Herzblut“ gewinnen konnten.

 „TSG-Fußball mit Zukunft – gemeinsam mit Herzblut“ ist gleichzeitig gelebte Gegenwart und Zukunftschance der gesamten Abteilung

Die beiden Trainer bereiten das Team seit dem 19. Juni auf die neue Saison vor und wer während der Trainingseinheiten den Sportplatz betritt, der spürt sofort, dass Motivation und Ehrgeiz der beiden Übungsleiter auf die Spieler und auf das gesamte Umfeld übergesprungen sind. Es weht ein frischer Wind im Moddenbachtalstadion. Die Aufbruchsstimmung ist an allen Ecken spürbar und sie hat alle Jugendkicker, Trainer, Betreuer, Helfer, Fans und Unterstützer gepackt. Alle ziehen noch stärker an einem Strang und man möchte als Fußballfamilie nach den langen fußballfreien Monaten wieder Spaß am Fußball haben, gemeinsam Erfolge feiern und sportlich wie menschlich weiterwachsen. Gemeinsam heißt, dass alle Jugendmannschaften, das inklusive Projekt „Einfach Fußball“ und alle Seniorenmannschaften der TSG-Fußballabteilung involviert sind und noch enger zusammenrücken wollen. So konnte man die Zeit des Lockdowns für einen generellen Gedankenaustausch nutzen und in Abstimmung mit der gesamten Abteilung die Weiterentwicklung des TSG-Fußballs anstoßen. Hier gibt es in den nächsten Jahren sicher einiges zu tun, aber alle Handelnden sind sich darüber einig, dass die TSG-Fußballfamilie immens viel Potenzial und Herzblut innehat. Unter anderem wurden sogenannte Jugendpatenschaften eingeführt, bei der die Spieler der 1. Seniorenmannschaft als Paten für die Jugendteams fungieren und zukünftig regelmäßig Trainingseinheiten mit den Kids absolvieren werden. So haben die Jugendkicker neben ihren Trainern weitere Ansprechpartner und Bezugspersonen, wenn es um Fußballfragen geht. Alle Verantwortlichen sind davon überzeugt, dass diese Idee einen enormen Beitrag zum sportlichen Fortschritt und zur Festigung der Gemeinschaft leisten kann.

Die sogenannten Jugendpatenschaften sind ein Beispiel für viele Ideen und Aktionen, mit der die Identifikation aller Mitglieder der TSG Fußballfamilie mit der gesamten Abteilung gestärkt werden soll, um dann gemeinsam und perspektivisch mit Herzblut auf und neben dem Fußballplatz zu wirken.

Was wurde bisher gemeinsam bewirkt?

Mit vielen Helferinnen und Helfern und unter Einhaltung aller Coronaregeln haben die neuen Trainer die Fußballabteilung der TSG nicht nur mit Ihren Ideen aus dem Winterschlaf geholt. Es wurde auch tatkräftig angefasst und so konnten schon einige Ideen weit vor der Saisonvorbereitung umgesetzt werden. Das Clubheim und der Materialraum für Trainingsutensilien der Mannschaften wurden renoviert, Büros für die Trainer und Abteilungsleiter eingerichtet und zusätzlich ist ein Besprechungsraum für die Teams entstanden. Die Renovierung der Kabinen im Clubheim ist bereits im Gange und eine Zeugwartin unterstützt das Team mit allem, was für den Spiel- und Trainingsbetrieb benötigt wird. Für Zuschauer und Fußballinteressierte wurden auf der TSG-Tribüne neue Stehtische und Sitzbänke fest installiert und selbstverständlich sind an der Würstchenbude auch weiterhin Currywurst, Bratwurst und Kaltgetränke erhältlich. Das Clubheim lockt an Spieltagen mit Kaffee, Kuchen, Kaltgetränken, Snacks und Fanartikeln. Hier können auch weiterhin die Fußball-Liveübertagungen der 1. und 2. Bundesliga verfolgt werden. Vor allem die Jugendkicker der TSG sollen sich hier wohl und aufgehoben fühlen, wenn Sie auf der Leinwand ihren Favoriten aus Bielefeld, Dortmund, Gladbach oder Köln beim Kicken zusehen möchten.

Wer sind eigentlich die neuen Trainer und was sind ihre sportlichen Ziele mit der Mannschaft?

Für Fußballinteressierte sind die Otten Brüder wahrscheinlich keine unbekannten. Beide spielten bis einschließlich der B-Jungend für die TSG Harsewinkel und wechselten danach zur weiteren Entwicklung in die A-Jugend des FC Gütersloh. Henning Otten, der jüngere der beiden, spielte anschließend für Victoria Clarholz, SW Marienfeld, SC Peckeloh, VfB Lette und natürlich auch für die TSG Harsewinkel. Anschließend war er acht Jahre lang als Jugendtrainer in Marienfeld aktiv. Dirk Otten gelang nach der A-Jugend der Sprung in die erste Mannschaft des FC Gütersloh. Danach konnte er als Spieler bei Vereinen wie FC Nürnberg (Bundesliga), Arminia Bielefeld (Oberliga), SC Verl (Regionalliga) und dem SC Wiedenbrück (Landesliga & Verbandsliga) weitere Erfahrungen in den höheren deutschen Fußballklassen sammeln. Beim SC Wiedenbrück war er auch bereits als Co Trainer unter Jürgen Gessat in der Verbandsliga aktiv und darüber hinaus hat Dirk Otten mehr als acht Jahre lang das Projekt „Einfach Fußball“ als Trainer und Organisator begleitet.

Die 24 Spieler, die mit dem Trainerteam in die Saison 2021/22 gehen, wohnen bzw. kommen alle aus Harsewinkel, Marienfeld und Greffen und gemeinsam hat man sich vorgenommen, oben mitzuspielen, guten und attraktiven Fußball mit Herzblut abzuliefern, kurz- bis mittelfristig wieder in die Kreisliga A aufzusteigen und das Moddenbachtalstadion mit vielen Zuschauern und vor allem mit Torjubel zu füllen.

Ausblick auf die Saison 2021/22

Das letzte geplante Vorbereitungsspiel der 1. Seniorenmannschaft gegen die Zweitvertretung des FC Gütersloh 2000 musste aufgrund eines unglaublichen Verletzungspechs und zusätzlicher Krankheitsfälle leider kurzfristig abgesagt werden. Am Sonntag, den 29. August, startet die TSG dann um 13:00 Uhr bei ASC Suryoye Gütersloh in die Saison. Das erste Heimspiel wird dann eine Woche später am Sonntag, den 5. September ab 15:00 Uhr im Moddenbachtalstadion ausgetragen. Trainer und Spieler freuen sich schon sehr auf das erste Heimspiel und man hofft, dass wieder möglichst viele Fußballinteressierte den Weg zum Sportplatz finden, um für eine positive Fußballatmosphäre zu sorgen und das TSG-Team anzufeuern. Frei nach dem Motto – „TSG-Fußball mit Zukunft – gemeinsam mit Herzblut“!

Haus Bergmann: An jedem Freitag im August feinster BBQ Genuss im Biergarten

August ist BBQ-Zeit und aus diesem Grund können Sie im Haus Bergmann an jedem Freitag im August feinstes BBQ genießen. In unserem großen, offenen Zelt verwöhnen wir Sie u. a. mit Köstlichkeiten wie flank Steak, Terres Major, Flammlachs, Knoblauch-Garnelen und vielen verschiedenen Salaten und Beilagen. So kommt im August mitten in Harsewinkel originales BBQ-Feeling auf.

Unser BBQ startet freitags um 18:30 Uhr. Um vorherige Reservierung unter 05247-2008 wird gebeten. Reservieren Sie am besten jetzt gleich Ihren Tisch im Haus Bergmann und freuen Sie sich auf ein originales und reichhaltiges BBQ inklusive Dessert für nur 29,90 € pro Person. Wir freuen uns bereits darauf Sie bald bei uns begrüßen zu dürfen!

Die Stadtverwaltung Harsewinkel lädt zur „Schnupperzeit im Kulturort Wilhalm“ ein!

Walking Act mit Harlekinfigur. Mira van Leewen (Kulturbeauftragte der Stadt Harsewinkel) macht auf dem Wochenmarkt auf die „Schnupperzeit im Kulturort Wilhalm“ aufmerksam.
Walking Act mit Harlekinfigur. Mira van Leewen (Kulturbeauftragte der Stadt Harsewinkel) macht auf dem Wochenmarkt auf die „Schnupperzeit im Kulturort Wilhalm“ aufmerksam.

Mit einem Walking Act einer Harlekinfigur versuchte Mira van Leewen, die Kulturbeauftragte der Stadt Harsewinkel, am Samstag, den 21. August, in der Zeit von 9 Uhr bis 11 Uhr die Besucher/innen des Wochenmarktes auf die „Schnupperzeit im neuen Kulturort Wilhalm“ aufmerksam zu machen und sie einzuladen.

Während des „Schnupperzeit-Rundgangs“ durch den ehemaligen Gasthof im Herzen von Harsewinkel sollen den Besuchern alte Schätzchen aus der Zeit, in der das Haus noch von den Koriaths geführt wurde, begegnen. Außerdem sollen allen Interessierten die ersten Ergebnisse der monatelangen Modernisierungsarbeiten, die den Wilhalm für seinen Neustart als Kultur- und Veranstaltungsort rüsten sollen, präsentiert werden. Handwerker und Verantwortliche geben ihr Bestes und somit wird der größte Teil der angestoßenen Maßnahmen wahrscheinlich zur „Schnupperzeit“ fertiggestellt sein.

Die Aktion soll den Bürgerinnen und Bürgern zeigen, dass das es das Projekt noch gibt, man noch da ist und es auch weitergehen soll. Während des Rundgangs können Interessierte erfahren, wer für die Nutzung des Wilhalms Interesse bekundet hat und wer schon fest mit an Bord ist, um im neuen Wilhalm zu proben, zu tanzen, zu malen, zu lesen, zu lernen, zu spielen oder einfach nur Zeit zu verbringen. Neben dem Männerchor, dem KuBi, der vhs und der Musikschule, die allesamt bereits seit der Initiierung des Projekts Wilhalm ihr Interesse an der Nutzung angemeldet hatten und dafür eingeplant waren, wünscht sich die Kulturbeauftragte Mira van Leewen weitere Ideen von Interessenten, die den Rundgang für Informationszwecke und einen ersten Austausch nutzen können. Das ehrenamtliche Team Wilhalm, welches bei regelmäßigen Treffen weitere Nutzungsmöglichkeiten sammelt und deren tatsächliche Umsetzung verfolgt und unterstützt, hat bereits viele Ideen zusammengetragen, die den alten Gasthof Wilhalm zu einem belebten Kulturort im Herzen von Harsewinkel werden lassen sollen. So sind bereits Musikveranstaltungen von Klassik über Rock bis Jazz sowie Flohmärkte oder Abende der offenen Bühne in der Schwebe, bei denen jeder vorlesen, singen, philosophieren oder auf individuelle Art performen kann. Frau van Leewen ist sehr von einem möglichen Tanzprojekt angetan, welches sich tänzerisch mit dem Projekt und „Dritten Ort“ Wilhalm auseinandersetzen soll. Anfragen von Tanzlehrern lassen zudem darauf hoffen, dass zukünftig auch klassische Tanzkurse auf dem wundervollen Parkett des alten Gasthof Wilham angeboten werden.

Mira van Leewen, die Kulturbeauftragte der Stadt Harsewinkel betont, dass Sie gerne die Kultur im ländlichen Raum unterstützt und sie hofft darauf, dass möglichst viele kulturbegeisterte und interessierte Bürgerinnen und Bürger der Einladung zur „Schnupperzeit im Kulturort Wilhalm“ folgen. Die Rundgänge finden ab dem kommenden Samstag, den 28. August, immer samstagsvormittags in kleinen Gruppen von bis zu zehn Personen statt. Für die Teilnahme ist eine Terminbuchung über das Buchungsportal der Stadt Harsewinkel notwendig und aktuell sind Führungen nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete (Test nicht älter als 24h) möglich.

Zum Buchungsportal der Stadt Harsewinkel >>>

Die bereits Anfang Juni angekündigte Website für den Wilhalm ist weiterhin in Planung bzw. in Arbeit und der ebenfalls angekündigte Instagram-Auftritt wird gegebenenfalls nach Fertigstellung der Website folgen. Hier können dann zusätzlich Neuigkeiten, aktuelle Entwicklungen, Projektfortschritte und Informationen zum Wilhalm kommuniziert werden. Frau van Leewen setzt ohnehin weiterhin verstärkt auf Mundpropaganda der Beteiligten und zur gezielten Ansprache von Jugendlichen und Kindern sollen nach den Ferien die Schulen in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen kontaktiert werden.

Stadtradeln 2021: Geführte Radtour „Unterwegs auf der Spökenkieker-Route“ am 4. September

(v. l.: Gästeführerin Marlies Schulmann-Tönshoff, Agnes Carstens (Stadtmarketing) und Gästeführerin Ursula Mußmann)
Stadtradeln Gästeführerin Marlies Schulmann-Tönshoff

Am 4. September heißt es „Unterwegs auf der Spökenkieker-Route“ mit der Gästeführerin Marlies Schulmann-Tönshoff. Es werden fünf Stopps auf der 35 Kilometer langen Tour gemacht, an denen die Teilnehmer viel Wissenswertes über Harsewinkel erfahren. Ob diese alles glauben können, was sie hören werden oder ob es Spökenkieker-Weisheiten sind, erfahren sie unterwegs.

Treffpunkt: 4. September, 14.00 Uhr beim Spökenkieker-Denkmal auf dem Rathausvorplatz (Ausgebucht).

Für die Radtouren ist kein E-Bike erforderlich. Es fallen keine weiteren Kosten für Sie an. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, für die Stopps eine FFP2-Maske mitzunehmen und sich mit Proviant und Getränken selbst zu versorgen. Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich. Da die Tour an diesem Termin bereits ausgebucht ist, sind Anmeldungen vorerst nicht mehr möglich. Wiederholungen sind bereits in Planung und Termine werden bekannt gegeben.

Regelmäßige Neuigkeiten und Infos rund um die Radmobilität und das Stadtradeln in Harsewinkel gibt es natürlich auch weiterhin auf der Stadtwebsite und über unseren Instagram-Account: https://www.instagram.com/stadtradeln_hsw/

Kontakt:
Stadtradel-Team Harsewinkel
Münsterstraße 14
33428 Harsewinkel
Tel.: 05247 935-148 oder 05247 935-131
Mail: harsewinkel@stadtradeln.de
www.harsewinkel.de

 

(Text und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

Ärger mit der Airline? Jetzt mit dem Entschädigungsrechner Geld zurückholen – große Vorteile für ADAC Mitglieder!

(Bildquelle: rauschenberger/pixabay.com)
(Bildquelle: rauschenberger/pixabay.com)

Viele Reisende wissen nicht, wie hoch ihre Entschädigungsansprüche bei einer Flugverspätung oder -annullierung nach der EU-Fluggastrechteverordnung sind und wie sie diese unkompliziert einfordern können. Mit dem Entschädigungsrechner können Fluggäste ab sofort beim ADAC ihre persönlichen Ansprüche überprüfen und diese selbst geltend machen oder den neuen ADAC Partner Myflyright damit beauftragen. Das funktioniert auch rückwirkend bis zu drei Jahren nach dem Flug. Auch für einen verspäteten Erhalt des Reisegepäcks können Entschädigungsansprüche über den Partner geltend gemacht werden.

Mit wenigen Klicks kann jeder Reisende im Entschädigungsrechner seinen Fall prüfen. Bestehen mögliche Ansprüche auf eine Rückzahlung, weist der Rechner die Höhe aus und zeigt die Möglichkeiten, wie diese geltend gemacht werden können. Neben den bereits bestehenden Optionen (Musterbrief, ADAC Vertragsanwalt oder Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr) können ADAC Mitglieder jetzt auch den Kooperationspartner Myflyright mit der Abwicklung der Rückforderung beauftragen. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Bei der Sofortentschädigung erhalten Fluggäste bei ausgewählten Flügen das Geld innerhalb 24 Stunden, die Provision für ADAC Mitglieder an Myflyright beträgt in diesem Fall 25 Prozent (zzgl. MwSt.). Bei der Entschädigungsdurchsetzung dauert die Auszahlung bis zu zehn Wochen, dafür sinkt die Provision für ADAC Mitglieder auf 17 Prozent (zzgl. MwSt.). In beiden Fällen beträgt der Mitgliedervorteil acht Prozentpunkte, ADAC Mitglieder erhalten so mehr Geld zurück.

Bei Flügen aus oder in die EU können Fluggäste bei Annullierung, Überbuchung oder mehr als dreistündiger Verspätung eine Ausgleichszahlung (250, 400 oder 600 Euro) nach der EU-Fluggastrechteverordnung verlangen. Es muss sich dabei um einen Flug handeln, der aus der EU startet oder von einer europäischen Airline mit einem Ziel in der EU durchgeführt wird.

Bei Gepäckproblemen können die Kosten einer notwendigen und angemessenen Ersatzbeschaffung von Kleidung und Toilettenartikeln binnen 21 Tagen nach dem verspäteten Erhalt des Reisegepäcks von der Fluggesellschaft eingefordert werden. Der konkret entstandene Schaden muss durch entsprechende Belege wie Rechnungen oder Quittungen nachgewiesen werden. Auch können Fluggäste auf die ADAC Optionen oder die Beauftragung des Partners Myflyright zurückgreifen.

Den Entschädigungsrechner für Fluggäste sowie alle weiteren Informationen zum Thema Reiserecht findet man unter adac.de/fluggastrechte.

 

(Original-Content von: ADAC, übermittelt durch news aktuell)

Land NRW feiert 75-jähriges Bestehen: Kreishaus Gütersloh in Landesfarben illuminiert

Das Kreishaus Gütersloh in den Landesfarben (Foto: Kreis Gütersloh).
Mit Einbruch der Dunkelheit wird das Kreishaus Gütersloh in den Landesfarben erstrahlen. Die Aktion geht vom 23. bis zum 30. August 2021 (Foto: Kreis Gütersloh).

In der nächsten Woche feiert das Land Nordrhein-Westfalen sein 75-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird von Montag bis Montag, vom 23. bis zum 30. August, das Kreishaus Gütersloh abends und nachts in den Landesfarben leuchten. Die Landesregierung hatte im Vorfeld Kommunen und Kreise angeschrieben und gebeten, sich an der Illuminations-Aktion zu beteiligen. Die Auswahl des Gebäudes trafen die Verantwortlichen vor Ort, in Abstimmung mit Kreisdirektorin Susanne Koch fiel die Wahl der Abteilung Gebäudewirtschaft auf das Kreishaus Gütersloh. Bei einer Testbeleuchtung in den Sommerferien erstrahlte das große, verglaste Foyer sowie die Rotunde bereits in den Landesfarben Grün, Weiß und Rot.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Schwarz-Weiß Marienfeld: Info-Veranstaltung zur neuen Darts-Abteilung am Sonntag, den 22. August 2021

Wer künftig Darts nicht nur im Fernsehen schauen, sondern selber versuchen möchte, die drei Pfeile möglich präzise auf die Scheibe zu bringen, der kann demnächst in Marienfeld spielen und trainieren. Schwarz-Weiß Marienfeld wird eine Darts-Abteilung bekommen.

Am Sonntag, 22.08.2021 findet zur Neugründung der Abteilung und zum Dartssport generell eine Informationsveranstaltung statt, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Sie startet um 11:00 Uhr im Vereinsraum der Sporthalle am Ruggebusch in Marienfeld. Erste konkrete Umsetzungsschritte werden durch den Verein vorgestellt. Weitere Ideen sind erwünscht.

Der Dartssport kann von jedem ausgeführt werden. Auch Neulinge sind herzlich dazu eingeladen, sich ein Bild von dieser Präzisionssportart zu machen, die immer mehr an Popularität gewinnt – und das eben nicht nur im Fernsehen, sondern auch an den heimischen Boards und in den Vereinen. Zutritt haben nur Geimpfte, Genesene und Getestete. Besucher bringen bitte einen Nachweis über die Immunisierung oder Testung mit (bei Kindern nicht erforderlich).

 

(Text- und Bildquelle: Schwarz-Weiß Marienfeld)

Statistisches Bundesamt: Duale Berufsausbildung – historischer Rückgang der Zahl neuer Ausbildungsverträge

Bildquelle: Tumisu/pixabay.com

Bildquelle: Tumisu/pixabay.comDuale Berufsausbildung: Historischer Rückgang der Zahl neuer Ausbildungsverträge im Jahr 2020.

  • Corona-Krise hat deutlichen Einfluss auf den Ausbildungsmarkt: 9,3 % weniger neue Ausbildungsverträge als im Jahr 2019
  • Knapp ein Drittel weniger Neuabschlüsse im Beruf Hotelfachmann/-frau, fast ein Fünftel weniger im Beruf Koch/Köchin
  • Handwerksberufe wie Dachdecker/in, Zimmerer/in und Zweiradmechatroniker/in trotz Krise mit steigenden Zahlen

Die Corona-Krise hat zu einem bislang einzigartigen Rückgang der Zahl neuer Ausbildungsverträge geführt: Insgesamt haben im Jahr 2020 nur 465 700 Personen in Deutschland einen Ausbildungsvertrag in der dualen Berufsausbildung abgeschlossen. Nach endgültigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 47 600 oder 9,3 % weniger als im Jahr 2019. Der größte prozentuale Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1977 zeigt damit einen deutlichen Effekt der Corona-Krise auf den Ausbildungsmarkt.

„Die Zahl der Neuverträge befindet sich auf einem historischen Tiefstand. Noch nie seit Beginn der Statistik vor über 40 Jahren hat es in einem Jahr weniger als 500 000 neue Azubis gegeben“, sagt Rotraud Kellers aus dem für die Berufsbildungsstatistik zuständigen Referat im Statistischen Bundesamt. „Besonders deutlich gingen die Neuabschlüsse im Gast- und Verkehrsgewerbe zurück, also in sehr stark von den Corona-Maßnahmen betroffenen Branchen. Aber es gab auch positive Entwicklungen im handwerklichen Bereich“, so Kellers.

Handwerk insgesamt weniger betroffen als Industrie und Handel

Im Ausbildungsbereich Industrie und Handel, zu dem auch das Gast- und Verkehrsgewerbe gehört, sank die Zahl der Neuabschlüsse im Jahr 2020 am stärksten (-36 000, -11,9 %). Besonders betroffen waren Branchen, die von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie äußerst stark belastet wurden: Die größten Rückgänge gab es bei den Berufen Hotelfachmann/-frau (-2 530, -31,0 %), Koch/Köchin (-1 540, -19,8 %) und Tourismuskaufmann/-frau (-990, -61,1 %).

Im Ausbildungsbereich Handwerk fiel der Rückgang deutlich geringer aus (-9 000, -6,5 %). Hier verzeichnete der Beruf Friseur/-in den stärksten Rückgang (-1 700, -18,6 %), während die Berufe Dachdecker/-in (+130, +3,9 %), Zimmerer/-in (+470, +11,7 %) und Zweiradmechatroniker/-in (+90, +13,1 %) sogar leicht zulegen konnten. Rückgänge gab es auch in den Bereichen Freie Berufe (-2 500, -5,6 %) und Öffentlicher Dienst (-490, -3,3 %). Lediglich im Bereich Landwirtschaft gab es insgesamt einen leichten Zuwachs (+450, +3,5 %).

Kaufleute im Einzelhandel mit den meisten Neuverträgen

Bei allen Neuabschlüssen lag auch im Corona-Jahr 2020 wieder der Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel mit 24 890 Verträgen knapp vor dem Beruf Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement (22 940). Es folgten die Berufe Verkäufer/-in (21 280), Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (19 430), sowie Medizinische(r) Fachangestellte(r) (15 750). Gut ein Fünftel (22 %) aller neuen Ausbildungsverträge entfielen auf diese fünf Berufe, die bereits seit vielen Jahren in der Spitzengruppe der am stärksten besetzten Ausbildungsberufe sind.

Rückläufiger Frauenanteil bei Neuabschlüssen

Die Neuabschlüsse verteilten sich auf 296 700 Männer (-9,0 %) und 168 700 Frauen (-10,0 %). Der Anteil der von Frauen abgeschlossenen Verträge lag damit bei 36,2 %. Damit setzte sich der seit über zehn Jahren anhaltende Trend fort, dass Frauen immer seltener eine duale Ausbildung ergreifen. Im Jahr 2010 hatte der Frauenanteil noch bei 41,8 % gelegen.

Überdurchschnittlicher Rückgang der Neuabschlüsse bei Männern mit ausländischer Staatsangehörigkeit

Die Corona-bedingten Effekte auf dem Ausbildungsmarkt 2020 zeigten sich bei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit besonders deutlich. Insgesamt schlossen im vergangenen Jahr 52 100 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit einen Neuvertrag ab, das waren 12,6 % weniger als im Vorjahr. Der Rückgang war fast ausschließlich auf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge von ausländischen Männern zurückzuführen (33 400 Verträge, -18,0 %), während die Neuabschlüsse von ausländischen Frauen weit unterdurchschnittlich zurückgingen (18 700 Verträge, -1,1 %).

Methodische Hinweise:

Die Berufsbildungsstatistik erfasst duale Ausbildungen aufgrund von Ausbildungsordnungen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) oder nach der Handwerksordnung (HwO). Das System wird als dual bezeichnet, weil die Ausbildung an zwei Lernorten stattfindet: im Betrieb und in der Berufsschule.

Nicht in der Statistik erfasst sind unter anderem Berufsausbildungen an Berufsfachschulen und Schulen des Gesundheitswesens sowie die neuen Ausbildungen zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann (vgl. dazu Pressemitteilung Nr. 356 vom 27. Juli 2021).

Die Berufsbildungsstatistik kann keine Aussage dazu treffen, inwieweit sich im Berichtsjahr 2020 die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze verändert hat oder wie viele offene Stellen unbesetzt blieben.

Weitere Informationen:

Detaillierte Ergebnisse und lange Zeitreihen zur Berufsbildungsstatistik sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 21211) sowie in der Fachserie 11, Reihe 3 „Berufliche Bildung“ verfügbar. Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

 

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