LANTA-Banner
Start Blog Seite 701

POL-GT: Weihnachtseinsätze – Erste Bilanz der Polizei

Bildquelle: fsHH/pixabay.com

Gütersloh (ots) – Kreis Gütersloh (MK) – Die Weihnachtsfeiertage unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown liegen hinter uns. Aus polizeilicher Sicht blieb das Einsatzgeschehen an den vergangenen Tagen und Nächten (24.12. – 26.12.) im Kreis Gütersloh nach erster Bilanz eher ruhig. Insgesamt kam es in den Tagen von Heiligabend (24.12.) bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag (26.12.) kreisweit zu 355 Einsätzen. Bei einer Vielzahl der Einsätze handelte es sich um anlassunabhängige, polizeiliche Streifentätigkeiten zur verstärkten Präsenz im Kreisgebiet. Hervorzuheben ist hierbei, dass es an den Feiertagen bei den polizeilichen Feststellungen zu keinen bemerkenswerten Verstößen gegen die Bestimmungen der Coronaschutzverordnung kam. Nach derzeitigem Erkenntnisstand kam es zu folgenden besonderen Einsätzen und Straftaten: Harsewinkel – Einbruch in Erdgeschosswohnung Unbekannte Täter gelangten am Heiligabend (24.12., 17.00 Uhr – 25.12., 00.00 Uhr) in eine Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses an der August-Claas-Straße. Ersten Erkenntnissen zufolge entwendeten die Täter eine Spielkonsole. Rheda-Wiedenbrück – Auseinandersetzung bei Taxi-Fahrt Nachdem ein 24-jähriger Mann sowie eine 45-jährige Frau aus Rheda-Wiedenbrück in der Freitagnacht (25.12., 03.20 Uhr) im Ortsteil Rheda ein Taxi bestellt hatten, kam es im weiteren Verlauf im Bereich Schafstallstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen den Fahrgästen, einer 58-jährigen Taxi-Fahrerin und einem 38-jährigen Taxi-Fahrer. Bisherigen Ermittlungen nach war Hintergrund ein Streit über den Fahrpreis in eine weiter entfernte Stadt. Nachdem sich die 58-jährige Taxi-Fahrerin vergewissern wollte, dass der Betrag beglichen werden kann, kam es zunächst zu einem Disput, bei dem der 24-Jährige die Taxi-Fahrerin beleidigte. Als ein zweiter Taxi-Fahrer hinzugerufen wurde eskalierte die Situation und der 24-jährige Fahrgast schlug den 38-jährigen Taxi-Fahrer. Zudem beschädigte der Mann aus Rheda-Wiedenbrück das Taxi des hinzugerufenen Fahrers. Anschließend flüchteten die beiden Fahrgäste. Verständigte Polizeikräfte konnten beide im Umfeld antreffen. Der 24-Jährige muss sich nun in einem Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung verantworten. Werther/ Borgholzhausen – Sachbeschädigung an Bushaltestellen Unbekannte Täter beschädigten in der Freitagnacht (25.12., 04.00 – 06.00 Uhr) an bislang sechs bekannt gewordenen Tatorten im Bereich Werther und Borgholzhausen die Glasscheiben von Bushaltestellen. Betroffen waren die Haltestellen an der Borgholzhausener Straße, Bielefelder Straße und Winkelshütter Straße. Harsewinkel – Kellerbrand an der Hermann-Löns-Straße Polizei- und Feuerwehrkräfte wurden in der Freitagnacht (25.12., 02.55 Uhr) über einen Kellerbrand in einem Reihenhaus an der Hermann-Löns-Straße informiert. Das Feuer konnte durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr schnell gelöscht werden. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand ein geringer Löschwasserschaden. Angaben zur Brandentstehung können derzeitig nicht gemacht werden. Brandursachenexperten der Polizei Gütersloh haben die Ermittlungen übernommen. Auch die Verkehrslage im Kreisgebiet blieb ruhig. Lediglich ein nennenswerter Verkehrsunfall ereignete sich in der Freitagnacht (25.12., 00.59 Uhr) in Langenberg. Aus bislang ungeklärter Ursache kollidierte ein 22-jähriger Citroen-Fahrer auf der Lippstädter Straße, zwischen Benteler und Bad Waldliesborn, mit einem vorausfahrenden 68-jährigen Fahrer eines Mercedes. Hierbei verletzte sich der 22-jährige Mann aus Lippstadt leicht. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest des jungen Mannes bestätigte Alkoholkonsum. Durch einen Arzt wurde eine Blutprobe entnommen. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet und der Führerschein des 22-Jährigen sichergestellt.

Rückfragen bitte an: Polizei Gütersloh Pressestelle Polizei Gütersloh Telefon: 05241 869 0 E-Mail: pressestelle.guetersloh@polizei.nrw.de Internet: https://guetersloh.polizei.nrw/ Twitter: https://twitter.com/polizei_nrw_gt Facebook: https://www.facebook.com/polizei.nrw.gt/ Weiteres Material: http://presseportal.de/blaulicht/pm/23127/4799680 OTS: Polizei Gütersloh Original-Content von: Polizei Gütersloh, übermittelt durch news aktuell

Neuer Standort für Bevölkerungsschutzzentrum des Kreises Gütersloh steht fest

Bevölkerungsschutzzentrum entsteht in Verl

Der Standort für das neue Bevölkerungsschutzzentrum des Kreises Gütersloh steht fest. Die Einrichtung wird auf einer rund 4,3 Hektar großen Fläche an der Thaddäusstraße im Verler Ortsteil Sürenheide entstehen. Nachdem der Kreistag vor knapp einem Jahr die Aufgabe des Standortes in St. Vit beschlossen hatte, lief die Suche nach einer geeigneten und möglichst zentralen Alternative. Das Grundstück in Verl entspricht den angeforderten Kriterien: Es handelt sich um eine erschlossene Fläche mit guter Erreichbarkeit und unkritischen Umweltbelangen. Das Areal bietet außerdem die Möglichkeit, mehrere Einheiten des Bevölkerungsschutzes einzugliedern und damit eine produktive Zusammenarbeit zu gewährleisten. So werden dort neben den erforderlichen Funktionen des Brand- und Katastrophenschutzes nicht nur rettungsdienstliche Komponenten vertreten sein, sondern auch das Logistikzentrum für die Tierseuchenbekämpfung. „In dieser doch sehr negativ geprägten Zeit erfreut es mich heute umso mehr das wir hiermit einen weiteren Meilenstein im Bevölkerungsschutz des Kreises Gütersloh setzen und diesen sicherlich auch historischen Moment noch zum Jahresende verkünden zu dürfen“, so der bestellte Einsatzleiter des Kreises Gütersloh, Kreisbrandmeister Dietmar Holtkemper.

Um noch mehr Synergieeffekte zu schaffen, haben die Stadt Verl und der Kreis Gütersloh außerdem die Idee entwickelt, den geplanten Neubau des Feuerwehrgerätehauses für den Löschzug Sürenheide auf dem Grundstück des neuen Bevölkerungsschutzzentrums zu verwirklichen statt auf einem ursprünglich ins Auge gefassten Grundstück rund 200 Meter weiter. Über diese Idee muss allerdings noch der Rat der Stadt Verl beraten und entscheiden. Um das Verfahren bei einem positiven Ratsbeschluss zu beschleunigen, hat die Verwaltung nach einer positiven Voreinschätzung zu den regionalplanerischen Belangen bereits die landesplanerische Anfrage an die Bezirksregierung Detmold geschickt. Die weiteren Verhandlungen zwischen dem Kreis Gütersloh und der Stadt Verl werden im Januar fortgesetzt.

Der zunächst für das Bevölkerungsschutzzentrum favorisierte Standort in Spexard an der A2 soll aufgegeben werden. Adäquate Ausgleichsflächen für das Feuchtgebiet konnten bislang nicht gefunden werden. Außerdem wäre dort die verkehrliche Erschließung aufgrund des künftig notwendigen TWE-Bahnüberganges und der Lichtzeichenanlage sehr aufwändig gewesen.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Neujahrsempfang der Stadt Harsewinkel ist abgesagt

Bildquelle: Stadt Harsewinkel

Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide bedauert Absage

Der Neujahrsempfng der Stadt Harsewinkel ist abgesagt. Der Empfang, zu dem die Stadt alljährlich alle Bürgerinnen und Bürger einlädt, um im lockeren Rahmen das neue Jahr willkommen zu heißen, wird am 1. Janaur 2021 coronabedingt nicht stattfinden.

„Ich bedauere es sehr, dass wir am Neujahrstag auf diese Veranstaltung verzichten müssen“, so Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide, „es war in den vergangenen Jahren immer eine schöne Gelegenheit, allen Glück und Gesundheit zu wünschen und mit einem bunten Programm ins neue Jahr zu starten.“

Ideen für die Programmgestaltung, die jetzt nicht umgesetzt werden können, sollen spätestens beim Neujahrsempfang am 1. Januar 2022 präsentiert werden. „In der Hoffnung, dass dann alles fast wieder so ist wie vor der Pandemie.“

 

(Text und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

Silvester 2020: 30 700 Tonnen Feuerwerkskörper bereits bis September importiert

Bildquelle: DarkmoonArt_de/pixabay.com
Bildquelle: DarkmoonArt_de/pixabay.com

Statistisches Bundesamt

  • Von Januar bis September 2020 wurden 30 700 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 75,6 Millionen Euro importiert
  • Nach einem Rekordwert im Jahr 2018 sank die Menge an importierten Feuerwerkskörpern im vergangenen Jahr

Um größere Ansammlungen zu vermeiden und Krankenhäuser sowie deren Personal zu entlasten, soll das Silvesterfeuerwerk eingeschränkt werden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden dieses Jahr von Januar bis September bereits 30 700 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 75,6 Millionen Euro nach Deutschland importiert. Das waren etwas mehr (+3 %) als im Vorjahrszeitraum: Von Januar bis September 2019 wurden 29 800 Tonnen im Wert von 77,3 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt.

Bereits 2019 war es zum Jahreswechsel in einigen Großstädten stiller als in den Jahren zuvor – lokale Feuerwerksverbote waren damals vor dem Hintergrund des Klimawandels und erhöhter Feinstaubbelastung in den Innenstädten ausgesprochen worden. Im gesamten Jahr 2019 wurden fast 42 200 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 108,4 Millionen Euro nach Deutschland importiert, fast 5 200 Tonnen weniger als im Vorjahr (-11 %). 2018 hatte die Importmenge einen Rekordwert von fast 47 400 Tonnen erreicht.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres und auch im vergangenen Jahr kamen fast alle nach Deutschland eingeführten Feuerwerkskörper aus der Volksrepublik China. 2019 lag der Anteil an allen Importen bei 97 %. Die chinesischen Feuerwerkskörper machten in den vergangenen zwanzig Jahren durchgängig mehr als 90 % an den insgesamt eingeführten Feuerwerkskörpern aus.

Exportmenge von Januar bis September 2020 liegt 90 % über der des Vorjahreszeitraums

Die Mengen an ausgeführten Feuerwerkskörper liegen traditionell deutlich unter den Importen. 2019 wurden 4 400 Tonnen im Wert von über 15,9 Millionen Euro exportiert, und damit weniger als im Vorjahr: 2018 waren es 5 300 Tonnen im Wert von 19,6 Millionen Euro. Aktuelle Monatszahlen zeigen jedoch einen deutlichen Anstieg: Die Exportmenge von Januar bis September 2020 (3 800 Tonnen) stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 90 %. Die meisten Exporte (über 80 %) gingen in die Niederlande. Das Nachbarland hatte kürzlich ein vollständiges Verbot für den Handel und die Nutzung von Feuerwerkskörpern für den anstehenden Jahreswechsel beschlossen.

Methodische Hinweise:

Gegenstand der Außenhandelsstatistik ist der grenzüberschreitende Warenverkehr Deutschlands mit dem Ausland. Die zugrundeliegende Warennummer für Feuerwerkskörper ist „WA 36041000“.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

 

(Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell)

Riegers Catering & Abholservice: Köstliche Speisen & Menüs für den Silvesterabend

Speisen & Menüs aller Art für den Jahreswechsel

Wir bei Rieger ermöglichen trotz Pandemie Ihr individuelles Festmenü zu Silvester. Mit Riegers Catering & Abholservice gewinnen Sie in unsicheren Zeiten ein Stück kulinarische Planungssicherheit für Ihren persönlichen Jahreswechsel zurück.

An Silvester bereiten wir gerne warme und kalte Speisen aller Art für Sie zu. Selbstverständlich auch für kleine Gesellschaften. Schon ab einer Anzahl von 4 Personen bieten wir bei Rieger Ihnen eine Fülle von Ideen und Auswahlmöglichkeiten für Ihren Silvesterabend im kleineren Kreis. Es wird um frühzeitige Terminreservierung gebeten. Für Ihre persönliche Menübesprechung erreichen Sie uns telefonisch unter 05247 – 82 84.

Planen Sie jetzt Ihren persönlichen Jahreswechsel mit Riegers Catering & Abholservice und einem kulinarischen Geschmacksfeuerwerk aus dem Hause Rieger in Marienfeld.

Jobcenter Kreis GT zieht Bilanz zum Jahresende: Trotz Corona-Pandemie bislang alles im Gleichgewicht

Fred Kupczyk ist Leiter des Jobcenters Kreis Gütersloh.
Fred Kupczyk ist Leiter des Jobcenters Kreis Gütersloh.

Deutlich mehr Beratungen als im vergangenen Jahr

Zwar trifft die Wucht der Corona-Pandemie zunächst die Agentur für Arbeit, aufgrund gestiegener Arbeitslosenzahlen und der Auszahlung von Kurzarbeitergeld. Aber auch beim Jobcenter des Kreises Gütersloh sind die Auswirkungen der Krise zu spüren. So wurden deutlich mehr Beratungen in Anspruch genommen als noch im vergangenen Jahr und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters hatten in diesem Jahr eine höhere Zahl von ‚Hartz IV-Anträgen‘ zu bewältigen. Dennoch habe Corona das Jobcenter bislang nicht aus dem Gleichgewicht bringen können, ist Fred Kupczyk, Leiter des Jobcenters Kreis Gütersloh, überzeugt.

„Ohne eine digitale Akte, ohne Möglichkeiten im Homeoffice zu arbeiten und ohne eine belastbare, lernbereite und flexible Mitarbeiterschaft, wäre das so nicht möglich gewesen“ betont Kupczyk. Der Zwang, die Bürgerbetreuung an ständig weiterentwickelte Hygiene-Konzepte anzupassen, hat auch in den Dienststellen des Jobcenters die Arbeitsabläufe verändert. Anstelle persönlicher Beratung von Migranten mit Dolmetscherunterstützung im Büro musste beispielsweise auf Telefon und E-Mail ausgewichen werden. Anstelle durchgängiger Öffnung mussten persönliche Termine zuvor vereinbart werden. „In der Krise gehört das Jobcenter des Kreises Gütersloh zu den Arbeitsmarktbehörden, die im Bundesvergleich mit am besten erreicht werden konnten“, erläutert Kupczyk.

Dennoch wird die Bilanz des Jahres 2020 einige Dellen aufweisen, weiß Christina Loth, Controllerin in der Abteilung Arbeit und Steuerung des Jobcenters: „Unsere Integrationszahlen, also Personen, die eine sozialversicherungspflichtige Arbeit aufnehmen konnten, sind deutlich zurückgegangen. Einkommensverluste, vor allem bei Geringverdienern wie 450-Euro-Kräften, haben zu vermehrten Anträgen und Leistungen geführt“. In diesem Jahr konnten 6 Prozent weniger Personen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert werden als noch 2019. „Der Arbeitsmarkt hat auf die pandemischen Rahmenbedingungen reagiert und nicht so viele Neueinstellungen wie sonst ermöglicht“, erläutert Loth. Wenn trotzdem die Ergebnisse teilweise besser sind als im Landesvergleich, liegt das einerseits an dem gesunden Branchenmix im Kreis Gütersloh und an der Integrationsstrategie des Jobcenters, die Vermittlungskapazitäten auf bestimmte Bereiche zu konzentrieren.

Unter dem Strich ist die Fallzahl in der Grundsicherung für Arbeitsuchende dank der umfänglichen Begleitmaßnahmen des Bundes wie Liquiditätshilfen, Kurzarbeitergeld, oder auch das Aussetzen der Insolvenzantragspflicht nicht so stark gestiegen wie ursprünglich befürchtet. Und mit einer höheren Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft konnten wesentliche Teile der pandemiebedingten Mehrausgaben auch finanziell kompensiert werden. Sorge bereitet Kupczyk jedoch ein Blick in die Zukunft: „Je nachdem, wie die Wirtschaft, insbesondere der Einzelhandel, die Gastronomie und auch die Hotels durch den Winter kommen, werden die Auswirkungen der Corona-Krise das Jobcenter auch 2021 noch stark beschäftigen.“

 

Zum Thema: Aktuelle Zahlen aus dem Jobcenter Kreis Gütersloh

Die Arbeitslosenquote für den gesamten Kreis Gütersloh lag im November 2020 bei 4,4 Prozent. Im November 2019 waren es 3,9 Prozent.

Die Quote der Arbeitslosen, die Grundsicherung beziehen, lag im November 2020 bei 2,1 Prozent. Im November 2019 waren es 2,0 Prozent.

Die durchschnittliche Zahl arbeitslos gemeldeter Personen im SGB II-Bezug ist 2020 um 7 Prozent gestiegen. Waren 2019 4.397 Personen, die Grundsicherung beziehen, arbeitslos gemeldet, sind es in diesem Jahr 4.711 Personen. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen darunter (Menschen, die länger als 12 Monate arbeitslos sind) ist um 10 Prozent gestiegen, von 2.228 Personen im Vorjahr auf aktuell 2.459.

Die jahresdurchschnittliche Zahl der Familien im Leistungsbezug ist um 0,3 Prozent rückläufig: 8.907 Bedarfsgemeinschaften in 2020 gegenüber 8.934 im Vorjahr.

Die durchschnittliche Zahl der Zugänge in den Leistungsbezug ist um 4 Prozent im Vergleich zu 2019 gestiegen. Waren es 2019 durchschnittlich 419 Personen pro Monat, die Leistungen nach dem SGB II beantragt und erhalten haben, sind es 2020 durchschnittlich 434 Personen.

In diesem Jahr haben durchschnittlich 356 Personen pro Monat den Leistungsbezug beendet, 2019 waren es noch 432 Personen pro Monat (Rückgang um 18 Prozent).

Die Leistungen zum Lebensunterhalt sind in diesem Jahr um 1,6 Prozent und die Kosten der Unterkunft um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

In diesem Jahr konnten im Kreis Gütersloh 6 Prozent weniger Personen in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (2.325 Personen) integriert werden als noch 2019 (2.470 Personen). Im Vergleich dazu bleibt der NRW-Durchschnitt sogar 21 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (jeweils vorläufige Jahressummen bis November).

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Stiftung Warentest: Was beim Umtausch von Weihnachtsgeschenken gilt

Kaufrecht

Kann das im Laden gekaufte Weihnachtsgeschenk einfach umgetauscht werden, weil es nicht gefällt? Braucht es den Kassenbon für den Umtausch? Und reicht beim Onlinekauf die Rücksendung der Ware, um den Kauf rückgängig zu machen? Gerade nach Weihnachten ist die Unsicherheit groß, welche Rechte Käufer haben. Die Stiftung Warentest erklärt in der aktuellen Ausgabe ihrer Zeitschrift Finanztest, was geht und räumt dabei mit zehn häufigen Irrtümern beim Shoppen auf.

Viele meinen, sie hätten bei jedem Kauf ein zweiwöchiges Umtauschrecht. Aber das stimmt nicht. Dieses Recht gibt es für Onlinekäufe oder Katalogbestellungen. Wer im Laden kauft, hat dieses Recht nicht. Viele Geschäfte bieten Käufern aus Kulanz die Möglichkeit, gekaufte Ware innerhalb einer bestimmten Zeit umzutauschen, manche geben sogar das Geld zurück. Aber einen Anspruch darauf haben Kunden beim Kauf im Laden nicht.

Anders sieht es aus, wenn die Ware online bestellt wurde. Denn für Onlinekäufe gibt es ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Wichtig zu wissen: Ware unkommentiert zurückschicken, zählt nicht als Widerruf. Der Widerruf muss schriftlich erfolgen. Dazu reicht eine E-Mail oder ein Fax – auch ohne Begründung. Das Geld gibt’s dann zurück. Ausgenommen vom Widerrufsrecht im Onlinehandel sind aber beispielsweise Sonderanfertigungen, Lebensmittel, Reisen und Veranstaltungstickets.

Wer im Laden gekaufte Ware umtauschen möchte, kann dies auch ohne Kassenbon, wenn er belegen kann, dass die Ware im fraglichen Geschäft gekauft wurde. Das geht beispielsweise auch mit dem Kontoauszug oder einem Zeugen. Aber am einfachsten ist es mit Kassenbon. Das gilt aber nur, wenn die Voraussetzungen für einen Umtausch gegeben sind, die Ware also Mängel hat oder das Geschäft einen Umtausch aus Kulanz ermöglicht.

Ob Reklamationen wirklich nur mit der Originalverpackung möglich sind, Käufer immer die Rücksendekosten tragen müssen und Händler ihre Kunden bei der Reklamation an den Hersteller und seine Garantie verweisen dürfen – diese und weitere Irrtümer rund ums Kaufrecht klären die Experten der Stiftung Warentest in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter test.de/kaufrecht.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

Die Cyberversicherung ist im Zuge der Digitalisierung die Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts

Versicherungsschutz bei Cyber-Attacken kann existenziell sein

Digitalisierung und Digitaldynamik haben inzwischen weite Teile unseres Lebens erreicht. Virtuelle Meetings, Homeoffice-Kultur, erhöhte Datenschutzanforderungen oder z. B. die elektronische Patientenakte gehören mittlerweile zum täglichen Leben. Damit wächst auch das Risiko, Opfer von Cyber-Kriminellen zu werden, die sich für Cyber-Erpressungen, Datendiebstahl oder Betrug Lücken im IT-System zunutze machen. Wir vom Versicherungsmaklerbüro Kiffmeier beraten deshalb private und gewerbliche Nutzer rund um das Thema Cyberrisiko und Cyberversicherung.

Laut Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik ist Cyber-Kriminalität inzwischen die umsatzstärkste Kriminalitätssparte weltweit. Die Bedrohung von Cyber-Attacken ist da und kann Privatleute wie Unternehmen in tiefe Krisen stürzen. Der Schutz vor Cyber-Attacken kann somit existenziell sein. Entsprechend wichtig ist die richtige Absicherung.

Die am Markt für Cyberversicherungen angebotenen Tarife scheinen auf den ersten Blick ähnlich. Es kommt hier aber auf Nuancen an, um bedarfsgerechte Lösungen zu identifizieren. Hierbei unterstützen wir vom Versicherungsmakler-Büro Markus Kiffmeier e. K. Sie jederzeit gern und als Ihre Ansprechpartner vor Ort analysieren wir kompetent Ihre konkreten Risiken sowie Ihre individuellen Bedürfnisse. So möchten wir unbedingt sicherzustellen, dass sie den für Sie optimalen und zeitgemäßen Versicherungsschutz erhalten. Verzichten Sie also nicht auf unseren Rat und Ihren existenziellen Schutz bei Cyber-Attacken. Kontaktieren Sie uns oder kommen Sie einfach ins Büro in die Münsterstraße. Wir freuen uns bereits auf Sie!

Probedurchlauf am Impfzentrum des Kreises Gütersloh

Auszubildender Leon Brinkrolf lässt sich von Sophie Ottemeier vom War-tebereich in den nächsten Raum schieben (Foto: Kreis Gütersloh).

In die Rolle von Impflingen schlüpfen

Als die Auszubildenden Sophie Ottemeier und Leon Brinkrolf gegen 19.15 Uhr am Impfzentrum des Kreises Gütersloh ankommen, ist das Gebäude des ehemaligen NAAFI-Shops hell erleuchtet. Noch bevor Landrat Sven-Georg Adenauer den Medienvertretern das fertige Impfzentrum präsentierte, stand ein Probedurchlauf an. Ob das Impfzentrum auch in der Praxis einsatzbereit ist, testeten rund 55 Personen, darunter 20 Azubis des Kreises und 35 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Sie meldeten sich freiwillig für einen Probedurchlauf am Impfzentrum. Mit Hilfe dieser Übung erhofft sich die Arbeitsgruppe Impfzentrum des Kreises Gütersloh, Probleme im Ablauf und der Organisation frühzeitig aufzudecken und zu beheben.

Mit genügend Abstand warten die Probeimpflinge vor den Eingangstüren des Impfzentrums. Alle tragen eine FFP2-Maske. Auf dem Parkplatz stehen Einsatzfahrzeuge – von der Polizei, der Feuerwehr und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK). Letztere werden zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst auch den Realbetrieb unterstützen. Daneben stehen zahlreiche Autos, die Parkflächen sind mit Laternen ausgeleuchtet. Sobald die beiden Azubis des Kreises das Gelände betreten, schlüpfen sie in ihre vorgegebenen Rollen. Zu Brinkrolfs Equipment gehört ab sofort ein Rollstuhl – er spielt eine Person mit einer Gehbehinderung. Ohne Rollstuhl kann er sich während der Übung nicht mehr fortbewegen. Ottemeier selbst hat keinen Termin für eine Probeimpfung, sie spielt die Begleitperson. Die Vorbereitungen für den Probedurchlauf sind im vollen Gange. Zur Besetzung der unterschiedlichen Positionen im Impfzentrum – von der Eingangskontrolle über den Check-In bis hin zu den Wartebereichen – sind 20 ehrenamtliche Hilfskräfte vom DRK vor Ort. Die Koordination der Einsatzkräfte übernahm Sebastian Brandt und die der Probe-Impflinge Alexander Steinberg (beide DRK). Für die Planung des Spielszenarios war die Projektgruppe des Kreises verantwortlich. Sie planten die einzelnen Rollen und Termine der Probe-Impflinge im Vorfeld.

Ein großes Zelt steht hinter dem Eingangstor, das von einem Sicherheitsdienst bewacht wird. Es steht auf der Zufahrt zum Impfzentrum. Unter dem grauen Zelt stehen drei ehrenamtliche Mitglieder vom DRK. Ottemeier und Brinkrolf fahren mit ihrem Auto auf das Zelt zu und halten darunter. Ab da beginnt ihr Weg zur Impfung. Die Scheiben an der Fahrer- und Beifahrertür gehen herunter. Zwei Mitarbeiter, jeweils eine Person auf jeder Seite, messen die Temperatur und fragen nach Symptomen. Bei grippeähnlichen Symptomen darf das Impfzentrum nicht betreten werden. Ein dritter Mitarbeiter hält eine Taschenlampe in seiner Hand und leuchtet in das Auto. Brinkrolf sucht seine Dokumente zusammen und zeigt sie dem Mitarbeiter. Im Anschluss fahren die beiden Azubis in Richtung Eingangstür des Gebäudes. Zwischen den ehemaligen Supermarkttüren steht ein elektronisches Terminal, an dem jeder Impfling eine Wartenummer ziehen muss. Brinkrolf zieht die Nummer 51. Anschließend schiebt ihn Ottemeier entlang roter Absperrbänder – diese erinnern an einen Flughafen – zum Check-In-Schalter. Eine Mitarbeiterin sitzt in einer Kabine hinter einer Glasfront. Durch eine kleine Luke reicht sie dem Azubi einen Fragebogen, der teilweise eigenständig, aber auch vom Impfzentrum auszufüllen ist. Einen weiteren Fragebogen, den Anamnese-Bogen, füllt Brinkrolf alleine aus: Leiden Sie an chronischen Erkrankungen? Traten bei Ihnen nach einer früheren Impfung allergische Erscheinungen, hohes Fieber oder andere ungewöhnliche Reaktionen auf? Ergänzend muss er eine Einwilligungserklärung zur Covid-19-Impfung unterzeichnen. Nachdem sämtlicher Papierkram erledigt ist, heißt es für Brinkrolf und Ottemeier warten.

Sie nehmen im Wartebereich Platz. Messewände trennen die Stuhlreihen, die einzelnen Stühle sind mit Abstand aufgestellt. Die beiden Azubis blicken sich um, alles ist hell eingerichtet – sehr steril. Nach und nach zeigt ein Bildschirm die Wartenummern an. Die ehrenamtlichen Mitglieder des DRK haben Erfahrungen mit solchen Übungen. Für die Azubis des Kreises ist diese Simulation Neuland. „Ich weiß noch nicht, was mich gleich in den nächsten Räumen erwartet“, so Brinkrolf. Nach gut 20 Minuten erscheint die Nummer 51 auf dem Bildschirm – es kann endlich losgehen. Na ja fast, denn zunächst folgt ein ärztliches Aufklärungsgespräch in einem abgetrennten Raum. Der Arzt der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) stellt Fragen zum aktuellen Gesundheitsstand von Brinkrolf und geht mit ihm den Anamnese-Bogen durch. Der Rietberger beantwortet getreu seiner Rolle alle Fragen. Der Arzt erläutert auch mögliche Nebenwirkungen und wie eine Kollegin die Impfung durchführt. Sobald alle Fragen geklärt sind, geht es weiter in den nächsten Wartebereich. Über den Impfräumen hängen Lampen. Sie zeigen an, ob der Raum frei ist oder nicht. Das Licht ist grün, es ist soweit – Ottemeier schiebt Brinkrolf direkt weiter in den Raum. Dort wartet eine Mitarbeiterin auf die beiden. Im Realbetrieb wird medizinisches Personal der KVWL die Spritze setzen. Brinkrolfs Begleitperson hilft ihm seinen Arm frei zu machen, die freie Stelle wird desinfiziert, die Mitarbeiterin zückt die Spritze. An dieser Stelle endet die Impfung, denn im Probedurchlauf wird diese natürlich nur simuliert.

Ottemeier öffnet die Türen vom Impfraum, Brinkrolf rollt mit seinem Rollstuhl an ihr vorbei. Erneut zieht er an einem elektronischen Terminal einen Zettel. Diesmal allerdings keine Wartenummer, sondern einen Zettel mit einer Uhrzeit: 21.13 Uhr. Erst dann dürfen die beiden Azubis das Gebäude verlassen. Neben weiteren Stuhlreihen sind auch Räume mit Liegen vorhanden. Die Beobachtungszeit nach der Impfung beträgt 30 Minuten. Ottemeier setzt sich auf einen Stuhl, daneben Brinkrolf in seinem Rollstuhl. Diagonal von ihnen sitzen andere freiwillige Probe-Impflinge. Die 30 Minuten ziehen sich für die Azubis in die Länge. In seinem Rollstuhl beschließt Brinkrolf kurzerhand ein paar Runden im Kreis zu drehen. Er bewegt sich geschickt durch die Reihen im Wartebereich. „Es ist 21.13 Uhr, wir können jetzt los“, freut sich Ottemeier und springt auf. Sie schiebt ihren Mit-Azubi zum Check-Out-Schalter. Sofern es für den Impfling die erste Impfung war, wird direkt ein zweiter Termin ausgemacht. Der Probedurchlauf ist für Ottemeier und Brinkrolf abgeschlossen. Am Ausgang des Impfzentrums wartet eine letzte Aufgabe auf sie, die ausschließlich Teil des Probedurchlaufs ist: die Feedbackrunde. Was lief gut? Was könnte verbessert werden? Brinkrolf und Ottemeier sind zufrieden und fanden den Ablauf gut strukturiert. „Es war hilfreich, dass wir immer einen Ansprechpartner hatten, der uns geholfen hat“, so Brinkrolf. Mit Hilfe der Rückmeldungen der Probe-Impflinge und auch des Probe-Personals können Abläufe im Impfzentrum noch einmal optimiert werden.

Bis sich die ersten Personen vor Ort im Impfzentrum impfen lassen können, wird es noch dauern. Zunächst wird in Alten- und Pflegeeinrichtungen geimpft. Diese Impfungen werden vor Ort in den Einrichtungen durchgeführt. Die ersten Impfdosen werden am Sonntag, 27. Dezember, erwartet.

 

(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)

Große Nachfrage an der Aktion „Baum spenden – Pate werden“! – Zweiter Bürgerwald entsteht am Laumanns Hof

Landschaftsgärtner Burkhard Bruns inmitten der von seinem Unternehmen gepflanzten Bäume. Bruns ist auch Baumpate: Eine der Hainbuchen hat er gespendet.
Landschaftsgärtner Burkhard Bruns inmitten der von seinem Unternehmen gepflanzten Bäume. Bruns ist auch Baumpate: Eine der Hainbuchen hat er gespendet.

Wegen der großen Nachfrage stellt die Stadt Harsewinkel eine weitere Grünfläche für die Aktion „Bürgerwald: Baum spenden – Pate werden“ zur Verfügung.

Die vor einem Jahr im Stadtpark für den Bürgerwald bereitgestellte Fläche ist bereits gefüllt: Vogelkirschen, Feldahorn, Winterlinden, Hain- und Rotbuchen stehen jetzt dort, wo vorher eine Rasenfläche war. 45 Bäume sind hier innerhalb nur eines Jahres gepflanzt worden – ein kleines Wäldchen ist so zwischen Friedhof und Schwanenteich entstanden.

„Dass die Aktion auf so viel Zuspruch stößt, hat uns überrascht.“ Hocherfreut zeigt sich Guido Linnemann, Umweltbeauftragter der Stadt Harsewinkel, über die Bereitschaft der Harsewinkeler/innen, einen Baum zu kaufen und die Patenschaft für ihn zu übernehmen.

Da die Nachfrage ungebrochen ist, hat die Stadt jetzt eine weitere Fläche gefunden, die sich für eine Bepflanzung eignet: Ein Teil der Grünfläche Laumanns Hof an der Gerhart-Hauptmann-Straße wird jetzt ebenfalls Bürgerwald. Bereits in der zweiten Dezemberwoche hat das beauftragte Marienfelder Garten- und Landschaftsbauunternehmen Burkhard Bruns hier 20 Bäume gepflanzt.

Die offizielle „Baumtaufe“ – die Paten werden zur Pflanzaktion eingeladen und sind dabei, wenn ihr Baum seinen festen Standort bekommt – musste coronabedingt ausfallen. „Eine offizielle Eröffnung mit den Spenderinnen und Spendern und der Bürgermeisterin wird es aber geben. Allerdings erst, wenn die Corona-Situation es zulässt“, so Linnemann. Für die Fläche am Laumanns Hof nimmt Guido Linnemann noch Bestellungen entgegen (guido.linnemann@harsewinkel.de, Tel.: 05247 935 197).

Weitere Infos auf der Homepage der Stadt: www.harsewinkel.de

 

(Text und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)