PFAS-Belastung: Entwarnung für Trinkwasser in Harsewinkel

Blick von der Brücke Pixelheide Richtung Norden. Rechts hinter den Feldern liegt das ehemalige Militärgelände (Foto: Kreis Gütersloh).

Die Kreisverwaltung Gütersloh hat mitgeteilt, dass sich PFAS-Belastung auf dem Flughafengelände an der Marienfelder Straße auch abseits des ehemaligen Flughafengeländes ausbreitet. Auf dem Flughafengelände Gütersloh waren bei routinemäßigen Altlastenerkundungen durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erhöhe Werte von Schadstoffen im Boden und im Grundwasser festgestellt worden.

Bei den Substanzen, die nachgewiesen wurden, handelt es sich um per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS), sogenannte Ewigkeitschemikalien. Dieser Begriff bezeichnet eine große Gruppe von Chemikalien, die beispielsweise durch Abwasser, Abluft, Bauteile oder Abfälle von Industrieanlagen in die Umwelt gelangen können. Der

Der Kreis Gütersloh, der für Gewässer und Gewässerschutz zuständig ist, hat nach Bekanntwerden der Messergebnisse unverzüglich Maßnahmen ergriffen, um eine mögliche Verbreitung über das Flughafengelände hinaus zu prüfen. So werden u.a. auch private Trinkwasserbrunnen in der näheren Umgebung des Flughafengebietes beprobt.

Ergänzend dazu hat es nach einer aktuellen Untersuchung bei einem Messpunkt im Bereich südlich des Flughafens eine Auffälligkeit gegeben. Damit besteht der Verdacht, dass Schadstoffe die Ems in diesem Bereich unterströmt haben könnten. Die Abteilung Gesundheit des Kreises Gütersloh wird daher in dieser Woche betroffene Trinkwasserbrunnenbesitzer kontaktieren, informieren und Termine für eine Probenentnahme abstimmen.

In Bezug auf das städtische Trinkwasser gibt es Entwarnung: Die zweite Verordnung zur Novellierung der Trinkwasserverordnung regelt, das ab Januar 2026 die Grenzwerte der PFAS als Summenparameter zwingend einzuhalten sind. Unter diesem Gesichtspunkt untersucht das Wasserwerk Harsewinkel bereits seit 2022 jeweils im Frühjahr das Trinkwasser am Wasserwerksausgang auf den Summenparameter PFAS-20. Hintergrund hierfür war, ggfs. frühzeitig mit Maßnahmen reagieren zu können falls Grenzwerte überschritten werden.

Aktuell gibt es im Trinkwasser der Stadt Harsewinkel aber keine Auffälligkeiten bzgl. PFAS, die Grenzwerte sind deutlich unterschritten.

Weitere Informationen rund um das Thema PFAS sind beim Landesamt für Natur- Umwelt- und Verbraucherschutz (LANUV) auf der Webseite unter Umwelt->Gefahrenstoffe->PFAS verfügbar. Die wesentlichen Fragen und Antworten aus Sicht der Abteilung Umwelt sowie der Abteilung Gesundheit der Kreisverwaltung Gütersloh finden Bürgerinnen und Bürger auf der Internetseite des Kreises unter www.kreis-guetersloh.de/pfas.

Die Fachabteilungen des Kreises Gütersloh stehen unter der Rufnummer 05241/ 85-4545 und unter der Email PFAS_62@kreis-guetersloh.de für Rückfragen zur Verfügung.

Zum Thema „Trinkwasser in Harsewinkel“ können Bürgerinnen und Bürger sich ferner an die Mitarbeitenden des Harsewinkeler Wasserwerkes unter der Rufnummer 05247/ 935-280 wenden.

 

(Text- und Bildquelle: Stadt Harsewinkel)

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