Der Kreis Gütersloh ist seit Jahren ein beliebtes Ziel für Zuwanderer aus Mittel- und Südosteuropa. Um ihnen und ihren Familien bei der Integration zu helfen, bietet das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Gütersloh (KI) mehrere Projekte an. Das Beratungsangebot des Caritasverbandes für den Kreis Gütersloh e.V. für Familien mit Werkverträgen wird nun ebenfalls über das KI aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) unterstützt.
Dieses Beratungs-Projekt startete 2019 und wurde bis Sommer 2021 mit Mitteln aus dem Förderprogramm VITAL.NRW finanziert. Da es gut angenommen wurde und der Bedarf weiterhin besteht, sollte es auch nach Ende der Förderperiode weiterlaufen. Dazu hatte das KI gemeinsam mit der Caritas sowie Vertreterinnen und Vertretern der Freien Wohlfahrt, des MKFFI und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) konstruktive Gespräche geführt, woraus ein Fortsetzungsplan und erfolgreicher Antrag beim Land wurde.
Das Land NRW stellt Sonderfinanzierungsmittel bis Ende 2022 bereit, um das Projekt zu unterstützen. Der Caritasverband erhält in dieser Zeitspanne rund 140.000 Euro für 1,9 Stellen für die Beratungsangebote. So finden zugewanderte Personen nach wie vor dezentrale Anlaufstellen in Gütersloh, Langenberg und Rietberg. Die Gespräche erfolgen in der jeweiligen Muttersprache der Migrantinnen und Migranten. Diese sind häufig Werkvertragsarbeitnehmende aus Polen, Bulgarien und Rumänien. „Die niedrigschwellige herkunftssprachliche Beratung und Begleitung der zu uns in den Kreis einreisenden Menschen ist ein zentraler Baustein der Orientierung. Damit möchten wir die Zugewanderten bei ihrem individuellen Integrationsprozesses unterstützen“, betont Susanne Koch, Kreisdirektorin und Dezernentin für Bildung, Soziales und Jugend beim Kreis Gütersloh. Volker Brüggenjürgen, Vorstand beim Caritasverband für den Kreis Gütersloh e. V., zeigte sich hoch erfreut über die Zusage dieser Landesförderung. Diese ermögliche dem Verband die erfolgreiche Beratungsarbeit und die wichtige und notwendige Integrationsbegleitung in diesem Arbeitsfeld zumindest mittelfristig weiterzuführen. Er dankte den Vertretern des Kommunalen Integrationszentrum für ihre engagierte Unterstützung in den Gesprächen mit dem Ministerium, die diese Weiterführung der Arbeit erst möglich gemacht hätten.
Weitere Informationen zu diesem und weiteren Projekten des KI gibt es unter www.kreis-guetersloh.de/ki.
(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)