Der Bierabsatz ist im 1. Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,8 % beziehungsweise 157,2 Millionen Liter gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im 1. Halbjahr 2022 rund 4,3 Milliarden Liter Bier abgesetzt. In den Zahlen sind alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier nicht enthalten.
82,5 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz stieg im Vergleich zum 1. Halbjahr 2021 um 6,4 % auf 3,6 Milliarden Liter. Die restlichen 17,5 % beziehungsweise 759,2 Millionen Liter wurden steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) abgesetzt. Das waren 7,0 % weniger als im Vorjahr. Davon gingen 405,3 Millionen Liter (+6,6 %) in EU-Staaten, 348,5 Millionen Liter (-19,1 %) in Nicht-EU-Staaten und 5,3 Millionen Liter (-1,9 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Bei den Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – war im 1. Halbjahr hingegen ein Rückgang zu verzeichnen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2021 wurden 3,3 % weniger Biermischungen abgesetzt. Sie machten mit 231,0 Millionen Litern allerdings nur 5,3 % des gesamten Bierabsatzes aus.
Bierabsatz noch nicht wieder auf Vorkrisenniveau
Auch wenn die Nachfrage nach Bier im 1. Halbjahr 2022 wieder gestiegen ist, blieb der Bierabsatz noch unter dem Niveau vor Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2019. Im 1. Halbjahr 2022 wurden 253,8 Millionen Liter Bier beziehungsweise 5,5 % weniger als vor der Krise im 1. Halbjahr 2019 abgesetzt.
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