
Bierabsatz mit deutlichen saisonalen Schwankungen, langfristiger Trend rückläufig – Bei den monatlichen Bierabsatzzahlen zeigt sich ein auffälliges saisonales Muster. Ebenso deutlich wie der Bierabsatz in den Frühjahrs- und Sommermonaten steigt, geht er im Herbst und Winter wieder zurück. Erkennbar ist auch der langfristige Trend: Der jährliche Bierabsatz geht in Deutschland seit Längerem kontinuierlich zurück. So lag er im 1. Halbjahr 2023 um 12,2 % niedriger als zehn Jahre zuvor (1. Halbjahr 2014: 4,8 Milliarden Liter).
82 % des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 um 3,5 % auf 3,4 Milliarden Liter. Die restlichen 18 % beziehungsweise 757,5 Millionen Liter wurden steuerfrei (als Exporte und als sogenannter Haustrunk) abgesetzt. Das waren 0,2 % weniger als im Vorjahr. Davon gingen 404,0 Millionen Liter (-0,4 %) in EU-Staaten, 347,9 Millionen Liter (-0,2 %) in Nicht-EU-Staaten und 5,6 Millionen Liter (+3,7 %) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.
Bei den Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – war im 1. Halbjahr ebenfalls ein Rückgang zu verzeichnen. Gegenüber dem 1. Halbjahr 2022 wurden 8,6 % weniger Biermischungen abgesetzt. Sie machten mit 211,1 Millionen Litern allerdings nur 5,0 % des gesamten Bierabsatzes aus.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden sich im Statistischen Bericht „Absatz von Bier“. Basisdaten und lange Zeitreihen können über die Tabellen zum Absatz von Bier (73421-0001 und 73421-0002) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.
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