Stiftung Warentest: Überflüssig und teuer – Premium-Kreditkarten lohnen sich nicht

Banken oder Reiseblogs preisen Premium-Kreditkarten als Rundum-Sorglos-Pakete für Urlauber an. Aber stimmt das? Finanztest hat 28 dieser exklusiven Karten untersucht. Die Enttäuschung ist groß.

Bis zu 268 Euro Jahresgebühr kosten Premium-Kreditkarten. Das ist meist deutlich mehr als das Standardmodell. Die Gründe: Hoher Grundpreis und teilweise saftige Gebühren fürs Bezahlen und Geldabheben. Ein neuer Test der Stiftung Warentest zeigt: Dieses Geld sind die Premium-Karten nicht wert. Da hilft auch der inbegriffene Reiseschutz nichts.

„Wir raten von Premium-Kreditkarten grundsätzlich ab. Die integrierten Reiseversicherungen entpuppten sich im Test größtenteils als lückenhaft, unübersichtlich und voller Fallstricke,“ erklärt Birgit Brümmel, Versicherungsexpertin der Stiftung Warentest.

Oft müssen Versicherte beim Reiserücktritt eine Selbstbeteiligung von 10 bis 20 Prozent der Stornokosten zahlen, häufige Vorerkrankungen sind manchmal vom Schutz ausgenommen, und es gibt teils Altersgrenzen.

Ihre Kernfunktion als Kreditkarte erfüllen die Gold- und Platinkarten nicht besser als schlichte Standard-Kreditkarten – bei oft deutlich höheren Kosten.

„Wir empfehlen eine Standard- statt einer Premium-Kreditkarte kombiniert mit einer guten Auslandsreisekrankenversicherung. Manchmal ist auch ein Reiserücktrittsschutz sinnvoll. Die Versicherungen sollte man am besten extra abschließen“, rät Brümmel.

Alle Infos über tatsächliche Kosten, lückenhaften Versicherungsschutz und welche Kreditkarten Sinn machen, gibt es über diesen Link www.test.de/kreditkarten.

 

(Text- und Bildquelle: test.de)

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