Vernissage inklusive Art-Performance-Uraufführung – ein weiteres kulturelles Highlight im Kulturort Wilhalm!

Am Freitag, den 23. September und am Samstag, den 24. September, bot der Kulturort Wilhalm Kunst- und Musikliebhabern ganz besondere Highlights. Mit einer sehr gut besuchten Vernissage wurde am Freitag die Ausstellung des Harsewinkeler Künstlers Heinz Schößler in der Kunstscheune eröffnet. 31 ausgewählte Werke, deren Plätze an den Wänden der alten Scheune selbstverständlich ebenfalls vom Maler selbst ausgesucht wurden, können nach Terminabsprache noch einige Wochen bewundert werden. Der Querschnitt aus Kompositionen experimenteller und expressionistischer Art sowie klassischer Natur-, Gebäude und Landschaftsbilder ist lediglich ein kleiner Bruchteil der Werke, die der 80-jährige Heinz Schößler im Laufe seiner künstlerischen Laufbahn geschaffen hat und er macht keinen Hehl daraus, dass ihm die Auswahl für die Ausstellung nicht leichtgefallen ist.

Bei der Platzierung der Bilder sei er aber in den Bann der vom historischen Gebäude ausgehenden Atmosphäre gezogen worden und er stellte sich dabei die Frage, welche Personen und Geschichten die Scheune erlebt hat, in der man in vergangenen Zeiten u. a. Postpferde versorgt hat. Den Gedanken der Betrachter seiner Bilder möchte Heinz Schößler ebenfalls Raum für Phantasie und Abschweifungen geben. Aus diesem Grund ist an den wenigsten Ausstellungsstücken ein Titel zu finden. So kann sich jeder noch freier eigene Gedanken zum jeweiligen Werk machen und in die eigene Kreativität eintauchen.

Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide würdigte die künstlerischen Leistungen des ehemaligen Kunstpädagogen, der nach eigener Aussage noch immer Angst vor dem weißen Blatt Papier hat. Gemeinsam plauderten die beiden über die prägenden Stationen des Künstlers, die den Spätaussiedler aus dem Heimatdorf im heutigen Polen, wo er bereits als Neunjähriger für sein künstlerisches Talent allseits bekannt war, über Hamburg und Wadersloh ins ostwestfälische Harsewinkel führten.

Am Samstag durften Kunst- und Kulturfreunde dann im Saal des Wilhalm zur Ausstellung passend die Art-Performance-Uraufführung von „Wandeln in den Bildern meines Vaters“ erleben. Gemeinsam mit Schlagzeuger Klaus Wallmeier stellte Pianist Tobias Schößler, unter dem Eindruck malerischer Impressionen eine musikalische Beziehung zu den Werken seines Vaters Heinz Schößler her. Hierbei reagierten die beiden Musiker intuitiv und kreativ auf ausgesuchte Gemälde, die ohne zuvor festgelegte Reihenfolge ausgesucht wurden und verpackten diese in klangliche Motive. Diese Darbietung ist somit als Unikat niemals auch nur annähernd genauso wiederholbar und nicht ohne Grund wurde das Projekt von Tobias Schößler von der NRW-Landesregierung gefördert. Harsewinkel darf sich berechtigte Hoffnungen machen, dass nach der Uraufführung weitere Termine mit Tobias Schößler und weitere kulturelle Highlights im Kulturort Wilhalm folgen werden.

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