Im September wurden private Trinkwasserbrunnen in der näheren Umgebung des ehemaligen Flugplatzes an der Marienfelder Straße auf verschiedene PFAS, auch Ewigkeitschemikalien genannt, untersucht. Aus vorsorgendem Gesundheitsschutz wurden die Brunnen beprobt, um eine Belastung durch PFAS des Trinkwassers auszuschließen. Zusätzlich wurden die Grundwassermesspegel untersucht. Die Ergebnisse von dem mit der Analyse beauftragten Labor liegen nun vor: Zum Zeitpunkt der Probenahme konnten keine PFAS-Konzentrationen in dem entnommenen Trinkwasser nachgewiesen werden. Darüber wurden die Brunnenbesitzer bereits telefonisch informiert.
Bislang kann davon ausgegangen werden, dass alle überprüften Brunnen frei von PFAS sind und damit die stufenweise ab Januar 2026 und Januar 2028 geltenden neuen Grenzwerte für PFAS in Trinkwasser derzeit eingehalten werden. Der Kreis Gütersloh befindet sich zum weiteren Vorgehen in enger Abstimmung mit allen beteiligten Behörden und wird weiter informieren.
Zum Hintergrund: PFAS, kurz für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, sind sogenannte Ewigkeitschemikalien. Auf dem ehemaligen Militärgelände gibt es mehrere mit PFAS belastete Stellen, die bereits seit geraumer Zeit bekannt und unter anderem auf Löschwasser zurückzuführen sind. Als heutige Grundstückseigentümerin hatte die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) auf Veranlassung der unteren Bodenschutzbehörde des Kreises Gütersloh weitere Untersuchungen durchgeführt. Im Juli ermittelte die BImA PFAS-Belastungen auch außerhalb des Flughafengeländes. Anlass für die Beprobung der Trinkwasserbrunnen waren Auffälligkeiten bei einer Untersuchung im Bereich südlich des Flughafens. So bestand der Verdacht, dass Schadstoffe die Ems in diesem Bereich unterströmt haben könnten.
Für Bürgerfragen zu dem oben genannten Thema steht weiterhin die Hotline der Fachabteilungen unter der Telefonnummer 05241/85-4545 und per Mail an PFAS@kreis-guetersloh.de zur Verfügung.
(Text- und Bildquelle: Referat Presse – Kreis Gütersloh)