Zum Monatswechsel übergibt Andreas Feismann seinen Posten als Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in Harsewinkel an Christoph Wienströer. Ab dem 1. Juli 2024 übernimmt Wienströer die Leitung und führt die Kameradinnen und Kameraden in Harsewinkel, Marienfeld und Greffen an.
Andreas Feismann ist schon als 15-Jähriger in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten und 1995 ernannte man ihn zum stellvertretenden Löschzugführer. 2001 wurde er dann zum Löschzugführer befördert und bereits ein Jahr später, im Jahr 2002, ernannte man ihn zum stellvertretenden Wehrführer. Seit 2007 ist er Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in der Mähdrescherstadt. Damit ist er in die Fußstapfen seines Vater Josef getreten, der quasi schon als sein Vor-Vorgänger die Führung der drei Feuerwehren innehatte. Während seiner Amtszeit machte Andreas Feismann vielfältige Erfahrungen, die er zu einem Teil in Form von Zeitungsartikeln in einem gut sortierten Aktenordner chronologisch nachvollziehbar sammeln und aufbewahren konnte. Nach dem 30. Juni wechselt Feismann zunächst in die Unterstützungsabteilung und steht seinem Nachfolger somit noch einige Zeit als erfahrene Führungskraft beratend zur Seite. Mit dem Abschied wird eine Ära enden und die seines Nachfolgers starten.
Christoph Wienströer ist auch hauptberuflich voll im Thema und als Beamter des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes in Gütersloh tätig. Der 32-Jährige gehörte schon 2004 zu den Gründungsmitgliedern der Jugendfeuerwehr in Harsewinkel. 2009 wechselte er zum Löschzug Greffen und schon ein Jahr später machte er das Hobby zum Beruf und absolvierte die Ausbildung zum Berufsfeuerwehrmann. Nach den Ausbildungsschritten zum Gruppenführer 2013 und zum Zugführer 2021 folgte im Jahr 2022 die Beförderung zum Brandinspektor. Eine der größten Herausforderungen sieht er darin, auch zukünftig junge Menschen für die Feuerwehr zu begeistern. Vielleicht gelingt es ja sogar, in Harsewinkel die zweite Kinderfeuerwehr des Kreises GT zu gründen und so Nachwuchskräfte für das Ehrenamt zu begeistern, bevor sie z. B. Sportvereinen den Vorzug geben. Auch Extremwetterlagen werden eine immer größere Rolle einnehmen, unterstreicht Wienströer. Er fühlt sich den Aufgaben aber absolut gewachsen und dank seines Vorgängers, der während seiner Laufbahn u. a. den ersten Brandschutzbedarfsplan aufgestellt und dessen Ziele über Jahre erfolgreich verfolgt hat, darf er eine personell und technisch sehr gut aufgestellte Feuerwehr übernehmen.