ZOB in Harsewinkel feierlich eröffnet und für den täglichen Betrieb freigegeben

Offizielle Eröffnung des ZOB Harsewinkel am Prozessionsweg: (v. l.) Heinz Bröskamp, Sabine Amsbeck-Dopheide, Esther Beckmann-Jahrsen, Markus Brockmann, Klaus Tophinke und Heinz Austermann schneiden symbilisch das Flatterband durch.

Am Dienstag, den 8. Juni, eröffneten Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide, Fachgruppenleiterin Esther Beckmann-Jahrsen und Heinz Austermann von der Tiefbauabteilung der Stadtverwaltung gemeinsam mit Markus Brockmann vom ortsansässigen Straßen- und Tiefbauunternehmen Brockmann, Klaus Tophinke vom Planungsbüro Röver und Heinz Bröskamp, Inhaber des gleichnamigen Busunternehmens, zufrieden den neuen zentralen Busbahnhof (ZOB) am Prozessionsweg in Harsewinkel.

Der Heimathof, der bisher hauptsächlich für den Busverkehr von Schülerinnen und Schülern genutzt wurde und nun vom ZOB abgelöst wird, ließ aufgrund seiner eingeschränkten Größe und des Baumbestandes die Einrichtung von barrierefreien Haltestellen nicht zu. Bis zu 8 Linienbusse, die in Stoßzeiten fast gleichzeitig auf dem Heimathof rangieren mussten, Elterntaxis im Hol- und Bring-Verkehr sowie zahlreiche querende Schüler sorgten für eine zunehmend unübersichtliche und teilweise gefährliche Verkehrssituation für alle Beteiligten.

Der neue ZOB hat seinen Platz zwischen Heimathof und Schwimmbad gefunden. Er liegt in direkter Nähe zum Schul- und Bildungszentrum sowie zu verschiedenen Sportstätten und dem Heimathaus. Ein Verbindungsweg zum Wegesystem zwischen den Schulen und den Sporthallen wurde neu geschaffen, damit alle Fahrgäste die Bushaltestellen sicher erreichen können, ohne die Wege des Kfz-Verkehrs kreuzen zu müssen. So wird die Nutzung der Bushaltestellen auch Grundschülern oder Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, bedeutend erleichtert. Die Linien 71 und 72 sind zukünftig fest an den ZOB angebunden und die neuen Bussteige, die mit erhöhten Bordsteinen eingefasst und mit taktilen Elementen versehen wurden, bieten Fahrgästen Wetterschutz, ausreichende Beleuchtung, Fahrgastinformationseinrichtungen sowie eine fahrgast- und behindertengerechte barrierefreie Gestaltung.

Auf dem neuen ZOB bündelt sich künftig der gesamte Busverkehr und er ist somit ein wichtiger Baustein im Mobilitätskonzept der Stadt Harsewinkel. Das Konzept, zu dem auch die Reaktivierung der Eisenbahnlinie, geplante Mobilstationen in allen drei Ortsteilen sowie eine gute Anbindung der Außenbereiche per On-Demand-Verkehr gehören, soll dazu beitragen, das Bewusstsein für den ÖPNV zu stärken und diesen bei uns vor Ort wieder ein Stück attraktiver werden zu lassen.

Die bisherigen Kosten für den Bau betragen ca. 700.000 € und die gemäß Antrag ursprünglich angesetzten Gesamtkosten von 898.400 € werden in der Endabrechnung sehr wahrscheinlich nicht erreicht. Insgesamt werden 90 % der zuwendungsfähigen Kosten vom Fördermittelgeber Nahverkehr Westfalen Lippe (NWL) getragen. Das Projekt ZOB kann in ökonomischer und ökologischer Hinsicht als absoluter Gewinn für Harsewinkel eingestuft werden. Neben den Vertretern der Stadtverwaltung stufen auch das ortsansässige bauausführende Unternehmen Brockmann Straßen- und Tiefbau GmbH & Co. KG sowie die in Gütersloh beheimatete und mit der Planung und Bauleitung beauftragte Röver Ingenieurgesellschaft mbH das Ergebnis und den Verlauf des Bauprojekts als absolut erfolgreich ein. Baubeginn war am 24. Oktober 2020 und die Fertigstellung wurde am 28. Mai 2021 gemeldet. Verzögerungen durch starke Schneefälle und Lieferengpässe in Bezug auf Baumaterialien und Beschilderungen erschwerten zwar die tägliche Arbeit, aber führten letztendlich nicht zu Verzögerungen im Zeitplan. Der neue ZOB Harsewinkel am Prozessionsweg ist somit feierlich eröffnet und für den täglichen Betrieb freigegeben.

LANTA-Banner